Russische Angriffe auf Kamyanske und Pavlograd: Ein neuer Energiestoss im Gebiet Dnipropetrowsk
Der nächtliche Drohnenangriff russischer Streitkräfte auf die Region Dnipropetrowsk macht deutlich, in welchem Ausmaß die Energiekrise andauert, die Moskau durch gezielte Angriffe auf kritische Infrastruktur zu verschärfen sucht.
Am 15.
Oktober berichtete die regionale Militärverwaltung, dass mehrere russische Drohnen wichtige Einrichtungen und Energieanlagen in den Städten Kamyanske, Pavlograd und umliegenden Gemeinden angriffen, was zu erheblichen Schäden und Bränden führte.
Besonders betroffen waren Kraftwerke von DTEK, was die ohnehin angespannte Lage des ukrainischen Energiesystems in der kritischen Wintersaison zusätzlich belastet.
Während der Angriffe wurde ein 19-jähriger Mann verletzt und mit mittelschweren Wunden ins Krankenhaus eingeliefert.
Die ukrainischen Streitkräfte konnten 37 Kamikazedrohnen abfangen, doch einige konnten ihre Ziele erreichen, wodurch Feuer in Industrie- und Transportunternehmen verursacht wurde.
Die Anwohner berichten von Stromausfällen und Wasserversorgungsproblemen in einigen Bezirken.
Offiziell wurde bestätigt, dass eines der Ziele das Kamyanske-Kraftwerk war, diese Information ist allerdings noch nicht endgültig bestätigt.
Das Energieministerium stellt fest, dass Russland seine Strategie geändert hat, weg von massiven Angriffen auf große Anlagen hin zu punktuellen Angriffen auf einzelne Regionen.
Russlands Präsident Wladimir Putin schlug ein „lokales Waffenstillstandsangebot“ vor, um den Betrieb des Zaporizhzhia-Kraftwerks wiederherzustellen, das Moskau zuvor vom Stromnetz getrennt hatte, um Druck auf die Ukraine auszuüben.
Zudem bestehen weiterhin Probleme mit der Energieversorgung und Wasserversorgung in Kamyanske und den umliegenden Städten.
Experten warnen, dass diese groß angelegten Angriffe nur der Anfang einer neuen Welle des Energieterrors durch Russland sind, was die Stabilität des Landes vor dem Winter bedroht.
Die Ukrainer werden geraten, sich auf längere Herausforderungen vorzubereiten und resilient zu bleiben, um ihre Energiesouveränität und nationale Stabilität zu verteidigen.
