Gefahr durch toxische Verunreinigung von Eiern in der Nähe ukrainischer Mülldeponien: Neue Forschungsergebnisse und Gesundheitsrisiken
Aktuelle Studien bestätigen ein ernsthaftes Umweltverschmutzungsproblem, insbesondere in Gebieten in der Nähe von Mülldeponien, wo freilaufende Hühner durch den Kontakt mit toxischen Substanzen erhöhte Schadstoffwerte in ihren Eiern aufweisen.
Ein internationales Wissenschaftlerteam, in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Netzwerk zur Beseitigung von Schadstoffen (IPEN) und der tschechischen Umweltorganisation Arnika, führte in den letzten zehn Jahren umfassende Untersuchungen durch.
Es wurde festgestellt, dass Eier von Hühnern, die in der Nähe von Sondermüll- und Elektronikabfällen weiden, signifikant höhere Mengen an Dioxinen und Flammschutzmitteln enthalten.
Diese chemischen Substanzen werden vom menschlichen Körper nur sehr langsam abgebaut und können durch den dauerhaften Einsatz zu hormonellen Störungen, Krebserkrankungen, Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schwächung des Immunsystems führen.
Besonders alarmierend sind die Befunde auf Farmen, die in der Nähe von Elektronikschrott-Entsorgungsanlagen liegen, vor allem in afrikanischen Ländern, wo die Schadstoffwerte in Eiern die Sicherheitsstandards um das Hundert- oder Mehrfache übersteigen.
In der Fachzeitschrift Emerging Contaminants veröffentlichten Wissenschaftler, dass Eier als Umweltindikatoren genutzt werden können, um die ökologische Situation in verschiedenen Regionen besser zu überwachen.
Die Geschichte des ukrainischen Präsidenten Viktor Yushchenko, der 2004 durch Dioxin vergiftet wurde, verdeutlicht das gefährliche Potenzial dieser Chemikalien, die Jahre lang im Körper verbleiben und schwere Gesundheitsschäden verursachen können.
Dies unterstreicht die Dringlichkeit, den Umweltschutz zu stärken und die Kontrollen gegen Schadstoffbelastung zu intensivieren.
