Umfangreiche Strafverfahren wegen Disziplinarverstößen und Desertion im Krieg
Während des groß angelegten Krieges in der Ukraine haben die Strafverfolgungsbehörden fast 290.000 strafrechtliche Verfahren im Zusammenhang mit unerlaubtem Verlassen von Einheiten und Desertion eröffnet.
Von Januar 2022 bis September 2025 wurden etwa 235.000 Ermittlungen bezüglich unerlaubtem Abwesenheit aus militärischen Einheiten registriert, und über 53.000 Fälle betrafen Desertion.
Diese Zahlen verdeutlichen eine signifikante Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren.
Allein im Zeitraum von Januar 2022 bis September 2024 wurden rund 60.000 Fälle wegen unerlaubtem Verlassen der Truppe und fast 30.000 Fälle wegen Desertion registriert.
Die Verantwortlichkeit für diese Straftaten bleibt ein gravierendes Problem für die militärische Disziplin und die nationale Sicherheit.
Laut Daten des Generalstaatsanwalts wurden seit Beginn des großflächigen russischen Angriffs nahezu 203.000 strafrechtliche Verfahren im Zusammenhang mit diesen Verstößen eingeleitet, wobei über 15.000 Verdächtige formell benachrichtigt wurden.
Zudem wurden zwischen 2022 und Juli 2025 mehr als 50.000 Desertionsfälle registriert, bei denen 1248 Verdächtige offiziell angeklagt wurden.
Diese Entwicklung unterstreicht die kontinuierlichen Anstrengungen ukrainischer Behörden, die militärische Disziplin in Kriegszeiten aufrechtzuerhalten.
