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Status ‚Gesucht‘: Was man nach Bezahlen einer Geldstrafe während der Mobilmachung wissen sollte

Chas Pravdy - 14 Oktober 2025 04:25

Vor dem Hintergrund des laufenden Kriegsrechts und der allgemeinen Mobilisierung in der Ukraine tauchen viele Fragen zur rechtlichen Situation von Reservisten und ihren Rechten auf.

Während des Kriegszeitraums, wenn Wehrpflichtige ihre Einberufungsbefehle erhalten, ist es wichtig zu verstehen, dass der Status „Gesucht“ auch nach der Begleichung finanzieller Verpflichtungen, wie zum Beispiel Bußgeldern, auftreten kann.

Laut Juristin Natalya Gnatik von der Kanzlei „Aktum“ wird bei einem Reservisten, der eine Einberufungsfrist verpasst hat, aber die Geldstrafe bezahlt und seine Schuld anerkennt, der „Gesucht“-Status im System „Reserve+“ gelöscht.

Kommt es jedoch zu weiteren Verstößen, kann die Person erneut auf die Fahndungsliste gesetzt werden.

Die Expertin hebt hervor, dass die Online-Bezahlung von Bußgeldern ein wirksames Instrument für diejenigen ist, die nur ein einzelnes Vergehen begangen haben.

Für Personen mit mehreren Verstößen ist eine vollständige Lösung häufig nicht möglich.

Sie berichtete, dass es Fälle in ihrer Praxis gibt, in denen Personen nach Bezahlung der Strafe weiterhin nicht in der Lage waren, Reservierungen zu erhalten oder ihre Fahndungsanzeigen zu entfernen, weil das System keine erneute Zahlung oder automatische Lösung dieser Probleme zulässt.

Manche bezahlen die Strafe schnell, beantragen Reservierungen, während andere mit Problemen kämpfen, wenn sie versuchen, den Status „Gesucht“ aufzulösen.

Besonders problematisch ist dies für Mitarbeiter kritischer Infrastrukturunternehmen, die offizielle Genehmigungen für ihre Arbeit benötigen.

Die Expertin weist darauf hin, dass private Absprachen mit den Militärämtern in diesem Zusammenhang nicht gesetzlich geregelt sind und rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen können.

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