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Bedrohung durch Superbugs: Alarmierende Zunahme der Antibiotikaresistenz bei Neugeborenen in Südostasien

Chas Pravdy - 14 Oktober 2025 06:24

Aktuelle Studien warnen vor einer besorgniserregenden Zunahme von Supermikroben bei Neugeborenen in der Region Südostasien, was weltweit in der medizinischen Gemeinschaft große Besorgnis auslöst.

Wissenschaftler haben eine signifikante Verbreitung bacteria-er Resistenz gegen herkömmliche Antibiotika festgestellt, was die Behandlung von Sepsis bei den Kleinsten erheblich erschwert.

Bei einer Studie, die in mehreren Ländern der Region durchgeführt wurde, wurden fast 15.000 Blutproben von Kindern unter einem Jahr analysiert.

Dabei zeigte sich, dass über 80 % der Proben von gramnegativen Bakterien wie E.

coli, Klebsiella und Acinetobacter infiziert waren, die eine hohe Resistenz aufweisen.

Dies bedeutet, dass viele früher übliche Antibiotika bei diesen Erregern bereits unwirksam sind.

Die Untersuchung zeigte, dass diese Bakterien, die früher hauptsächlich ältere Kinder infizierten, nun aktiv Neugeborene in den ersten Lebenstagen befallen, was ihre Überlebenschancen gefährdet.

Die antimikrobielle Resistenz (AMR) ist bereits zu einer der Hauptursachen für Todesfälle weltweit geworden, wobei im Jahr 2019 mehr als fünf Millionen Menschen daran gestorben sind.

Der Mangel an neuen, für Säuglinge geeigneten Antibiotika verschärft die Lage, da die Entwicklung und Zulassung solcher Medikamente bis zu einem Jahrzehnt dauern kann.

Medizinische Experten fordern eine Überarbeitung der Behandlungskonzepte unter Berücksichtigung der lokalen Resistenzprofile, um die Zahl der Todesfälle nicht weiter steigen zu lassen.

Die Studie unterstreicht die dringende Notwendigkeit, in die Entwicklung neuer Antibiotika und Diagnosetechnologien zu investieren, da sich die Bakterien weiter anpassen und zunehmend aggressiver werden.

Die besonderen Strukturen der Zellwände gramnegativer Bakterien verleihen ihnen eine natürliche Resistenz gegen viele Medikamente, was die Bekämpfung deutlich erschwert.

Angesichts ihrer Fähigkeit, schwere und weitverbreitete Infektionen hervorzurufen, ist es essenziell, die Diagnostik und Behandlung zu verbessern, um eine drohende Epidemie bei den vulnerabelsten Patienten – Neugeborenen – abzuwenden.

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