Zelensky benennt mögliche Finanzierungsquellen für die Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der europäischen Diplomatenchefin Kaja Kallas in Kiew verschiedene Optionen für die Finanzierung der möglichen Lieferung amerikanischer TomahawkCruise-Raketen an die Ukraine erläutert, vorausgesetzt, die USA geben ihre Zustimmung.
Laut Zelensky hat die Ukraine aktuell mehrere realistische Wege, dieses Ziel zu erreichen, darunter die Nutzung einer Reparationskreditlinie, eingefrorene russische Vermögenswerte, sowie die NATO-Initiative PURL (Prioritized Ukraine Requirements List), die den Erwerb notwendiger Waffen für die Ukraine vorsieht, oder den Abschluss eines sogenannten ‘Mega-Deals’.
Der ukrainische Präsident betonte, dass es noch zu früh sei, über die genaue Anzahl der Raketen zu sprechen, allerdings habe er bereits persönliche Gespräche mit Präsident Trump geführt.
Einige Details, so Zelensky, müssten in privaten Verhandlungen geklärt werden.
Was die eingefrorenen russischen Vermögenswerte betrifft, so betonte er, dass die politische Entscheidung dazu noch aussteht.
Er stellte fest, dass die meisten internationalen Führungspersönlichkeiten diese Mechanismen grundsätzlich positiv bewerten, aber schnelle politische Beschlüsse notwendig seien.
Kallas ergänzte, dass die Ukraine am besten selbst ihre Bedürfnisse kenne, ob Patriot-Systeme oder Tomahawk-Raketen, und dass man derzeit an verschiedenen Kooperationsinitiativen arbeitet, um diese Bedürfnisse zu erfüllen.
Kürzlich hatte Zelensky mehrere Telefonate mit Trump, in denen er ausdrückte, dass Russland möglicherweise eingreifen könnte, falls Amerika die Lieferung der Tomahawk an die Ukraine durchsetzt.
Trump warf daraufhin ein, er könne Putin über die möglichen Waffenlieferungen informieren, falls der Konflikt nicht bald beigelegt wird.
Die Reaktion des russischen Sicherheitschefs Dmitry Medvedev auf Trumps Aussagen war scharf und erhöht die Spannungen weiter.