Ukraine genehmigt Polen neue Such- und Exhumierungsarbeiten im Zusammenhang mit der Wolhynien-Tragödie
Die Ukraine hat Polen offiziell die Erlaubnis erteilt, Such- und Exhumierungsarbeiten im Dorf Ugli in der Region Rivne durchzuführen.
Dieser Schritt stellt eine bedeutende Entwicklung im Bemühen dar, die Opfer der Wolhynien-Tragödie zu identifizieren und würdig zu beerdigen.
Die Entscheidung erfolgte auf Basis einer Anfrage vonseiten der polnischen Vertreter, insbesondere Karolina Romanowska.
Der ukrainische Botschafter in Polen, Vasyl Bodnar, kündigte an, dass die ukrainischen Behörden eine offizielle Note unterzeichnet haben, die Polen die Durchführung der Sucharbeiten erlaubt.
Bodnar betonte, dass dieser Schritt die bilaterale Zusammenarbeit in der Geschichtsforschung stärken und zur Versöhnung zwischen den beiden Ländern beitragen soll.
Er rief die polnischen Partner dazu auf, offen für einen ehrlichen Dialog zu sein, insbesondere bei so sensiblen Themen, die die gemeinsame Geschichte betreffen.
Zudem plant die Ukraine, in anderen Regionen wie Huta Peniacka in Lviv und in Ugli im Rivne-Gebiet weitere Genehmigungen für Such- und Exhumationsarbeiten zu erteilen.
Im September wurden ursprünglich in der Ternopil-Region Überreste von Dorfbewohnern aus Puzniki exhumiert und beigesetzt, während kürzlich in Zbóyska bei Lviv die Arbeiten abgeschlossen wurden.
Diese Entwicklungen unterstreichen den Wunsch beider Nationen, die dunklen Kapitel ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu überwinden und auf einen neuen Weg des Verständnisses und der Zusammenarbeit zu setzen.
