Stromausfall am AKW Zaporožże: Russland macht eine friedliche Anlage zum potenziellen Katastrophenherd
In den letzten drei Wochen steht das Kernkraftwerk Zaporožże unter enormer Bedrohung aufgrund eines vollständigen Stromausfalls, der durch absichtliche Maßnahmen russischer Besatzungstruppen verursacht wurde.
Nach Angaben des ukrainischen Außenministers Andrii Sybiha haben russische Truppen das Kraftwerk gezielt vom ukrainischen Stromnetz getrennt und versuchen, es zwangsweise an das russische Stromsystem anzuschließen.
Dieses beispiellose Ereignis in der Geschichte der globalen Kernenergie stellt eine unmittelbare Gefahr für die Sicherheit in der Region dar.
Sybiha betonte, dass diese Aktionen einen Verstoß gegen internationale Sicherheitsstandards und -regeln darstellen, da Vertreter von Rosatom ohne Genehmigung der ukrainischen Regulierungsbehörden handeln, was das Risiko eines nuklearen Zwischenfalls erhöht.
Zudem griffen russische Truppen die Energieinfrastruktur im Gebiet um Kiew an, wodurch mehrere Menschen verletzt wurden.
Die Ukraine wirft Russland vor, die internationale Gemeinschaft und die IAEA zu täuschen und die Verantwortung für die Krise zu verschieben.
Die Wahrheit ist, dass Russland die Anlage besetzt, dort Soldaten und Sprengstoff platziert hat und sie in eine potenzielle Katastrophenquelle verwandelt hat.
Die Ukraine fordert ihre internationalen Partner auf, die Handlungen Russlands als illegal und gefährlich anzuerkennen, Druck auszuüben, um die Angriffe zu beenden, den Wiederaufbau der Stromleitungen zu ermöglichen und die Kontrolle über das AKW Zaporožże an die Ukraine zurückzugeben, den rechtmäßigen Eigentümer.
Präsident Zelensky hatte zuvor vorgeschlagen, dass Russland Reparaturen an den Stromleitungen durchführt, um die Stromversorgung des Kraftwerks auf beiden Seiten wiederherzustellen.