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Ukraine zeigt Anzeichen wirtschaftlicher Stabilisierung trotz Krieges, erklärt Hetmancev

Chas Pravdy - 03 November 2025 09:47

Laut jüngsten Analysen ukrainischer Wirtschaftsfachleute und offizieller Quellen bewegt sich die Wirtschaft des Landes allmählich in eine Erholungsphase, trotz der zahlreichen Herausforderungen und der zerstörerischen Auswirkungen des Krieges.

Der Abgeordnete Danylo Hetmancev betonte, dass die wichtigsten Indikatoren bereits auf eine positive Dynamik hindeuten: die Inflationsrate sinkt, der Devisenmarkt bleibt stabil, und die Wachstumszahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zeigen eine stetige Aufwärtsentwicklung.

Nach Prognosen der Nationalbank der Ukraine wird die Inflation bis zum Ende dieses Jahres auf 9,2 % zurückgehen, im Jahr 2026 auf 6,6 %, und im Jahr 2027 auf etwa 5 %.

Diese Verbesserungen sind durch sinkende Gemüsepreise, eine gute Getreideernte und die Stabilität des Wechselkurses möglich geworden.

Zudem trägt das wachsende Interesse der Bevölkerung an hryvnia-basierten Sparinstrumenten zur Stabilität bei.

Allerdings könnten Faktoren wie steigende Energieknappheit und die Gefahr von Versorgungsausfällen eine negative Wirkung auf die Inflation haben.

Bezüglich des Wirtschaftswachstums prognostiziert die NBU für 2025 eine Steigerung des BIP um 1,9 %, für 2026 rund 2 % und für 2027 bis zu 2,8 %.

Während der Inflationsbericht vom Juli ein Wachstum von 2,1 % für dieses Jahr vorhersagte, deuten zukünftige Prognosen auf eine stabile Bandbreite zwischen 2 und 3 % hin.

Außerdem wird erwartet, dass die Arbeitslosigkeit allmählich sinkt: auf 11 % in 2025, 10 % in 2026 und 9 % in 2027.

Die Löhne in der Ukraine sollen ebenfalls schrittweise steigen, wobei sie die Inflation übertreffen, was eine der wichtigsten Prioritäten der Wirtschaftspolitik darstellt.

Die ersten 100 Tage der Regierung waren durch Bemühungen gekennzeichnet, das Finanzsystem zu stabilisieren und ein Gleichgewicht zwischen kurzfristigen Bedürfnissen und langfristiger Entwicklung zu finden, wie der Wirtschaftswissenschaftler Bohdan Danylyshyn in seinem Artikel „100 Tage der Sviridenko-Regierung: Zwischen Stabilisierung und Stagnation“ erläutert.

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