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Neue Phase der Zusammenarbeit zwischen der Ukraine und dem IWF: Erwartungen im Licht des neuen Programms

Chas Pravdy - 21 Oktober 2025 10:35

Die Ukraine hat erneut beim Internationalen Währungsfonds (IWF) eine Bitte um die Einführung eines neuen Unterstützungsprogramms gestellt.

Dies ist nicht das erste Mal, dass das Land mit dem IWF zusammenarbeitet, um seine Wirtschaft zu stabilisieren, da die bisherigen Programme mehrere Überarbeitungen und Anpassungen durchlaufen haben.

Unter diesen Programmen erhielt die Ukraine beträchtliche finanzielle Unterstützung, die dazu beitrug, die makroökonomische Lage zu stabilisieren und wesentliche Struktureformen umzusetzen.

Александр Петрик, stellvertretender Geschäftsführer des IWF-Boards für die Ukraine (2013–2017), betont in seinem Artikel ‚Jahresversammlungen des IWF: Was erwartet die Weltwirtschaft und die Ukraine‘, dass diese aktuelle Anfrage eine logische Fortsetzung der bisherigen Zusammenarbeit ist.

Er hebt hervor, dass der IWF stets Bedingungen wie die Bekämpfung der Korruption, die Unabhängigkeit der Justiz und strukturelle Reformen als obligatorisch betrachtet.

In Kriegszeiten rücken diese Fragen jedoch etwas in den Hintergrund, da die dringenden Sicherheitsfragen im Vordergrund stehen.

Dennoch sei die Lösung dieser Probleme unerlässlich für die zukünftige Entwicklung, den Wiederaufbau der Wirtschaft und die europäische Integration der Ukraine.

Darüber hinaus wurden Überarbeitungen der wichtigsten makroökonomischen Kennzahlen, Prognosen und Annahmen diskutiert, die die Basis früherer Programme bildeten.

Basierend auf diesen neuen Einschätzungen wird eine neue Finanzstrategie für die Ukraine entwickelt.

Laut aktualisierten Prognosen des IWF wird die Kriegsphase in der Ukraine mindestens bis Anfang 2026 andauern.

Obwohl der IWF keine politischen Bewertungen abgibt, enthalten die Berichte Hinweise auf mögliche Szenarien.

Das Hauptrisiko besteht in der Dauer und Intensität der Kampfhandlungen, die direkt die wirtschaftliche Perspektive beeinflussen: Das BIP-Wachstum wird auf etwa 2 % geschätzt, die Inflation soll 12,6 % erreichen.

Diese Prognosen sind schlechter als die vor sechs Monaten veröffentlichten.

Detaillierte Analysen und Zukunftsausblicke sind in den Veröffentlichungen des Autors verfügbar.

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