Internationale Wirtschaftsprognose: Globale Staatsverschuldung wird bald 100 % des weltweiten BIP übersteigen
In den kommenden Jahren sieht sich die Weltwirtschaft erheblichen Herausforderungen gegenüber, da Experten der internationalen Finanzwelt warnen, dass die globale Staatsschuld bald die kritische Marke von 100 % des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreichen wird.
Laut Daten vom Internationalen Währungsfonds (IWF) verlangsamt sich das globale Wachstum zwar weiterhin, doch die Geschwindigkeit der Abschwächung ist nicht so rasant wie noch vor einem halben Jahr prognostiziert.
Dieser Anpassung liegt hauptsächlich zugrunde, dass die hohen Zölle, die Anfang dieses Jahres von den USA und anderen Ländern verhängt wurden, später durch neue Abkommen und Verhandlungen reduziert oder vollständig aufgehoben wurden.
Trotz dieser Änderungen bleibt das allgemeine wirtschaftliche Umfeld sehr volatil, da Unsicherheiten und Risiken auf den globalen Märkten weiterhin hoch sind.
Die Inflation verlangsamt sich, bleibt aber in vielen Ländern deutlich über den Zielwerten.
Der IWF hebt hervor, dass für nahezu alle Mitgliedsstaaten die wichtigsten Aufgaben darin bestehen, das Management der öffentlichen Finanzen zu verbessern, innere und äußere Ungleichgewichte abzubauen und nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern.
Im Hauptszenario wird erwartet, dass die Inflation bis 2025 auf 4,2 % sinkt und bis 2026 weiter auf 3,7 % fällt.
Prognosen deuten außerdem darauf hin, dass die globale Staatsverschuldung bis 2029 die 100 %-Marke des BIP übersteigen wird, und im alternativen Szenario könnte die Verschuldung bereits im Jahr 2030 auf 125 % anwachsen, was ernsthafte Besorgnis über die wirtschaftliche Stabilität weltweit auslöst und den dringenden Bedarf an entschlossenen Maßnahmen zur Risikominimierung unterstreicht.