Erneute Preissteigerungen bei Öl in der Ukraine aufgrund niedriger Sonnenblumenernte erwartet
Die Ukraine dürfte in diesem Jahr mit erheblichen Preissteigerungen für Sonnenblumenöl konfrontiert werden, da die Ernte dieser Kultur wahrscheinlich die niedrigste in den letzten zehn Jahren ausfallen wird.
Fachleute prognostizieren eine Sonnenblumenernte von etwa 11,4 Millionen Tonnen, deutlich weniger als die zuvor geschätzten 12 Millionen Tonnen.
Grund dafür sind ungünstige Witterungsbedingungen, einschließlich langanhaltender Dürreperioden in den wichtigsten Produktionsregionen wie Dnipropetrovsk, Mykolaiv und Odessa.
Die Ernte verzögert sich aufgrund der Wetterlage, was zu weiteren Ernteverlusten führen könnte.
Bisher wurden etwa 59 % der Flächen, also rund 3,02 Millionen Hektar, abgeerntet, mit einer Gesamternte von über 5,5 Millionen Tonnen Samen.
Die durchschnittliche Ertragsrate liegt bei nur 1,83 Tonnen pro Hektar, was deutlich unter den Potenzialwerten liegt.
Experten warnen, dass die Preise für Sonnenblumenöl aufgrund dieser Entwicklungen in naher Zukunft deutlich steigen könnten.
Zudem wurde die Prognose für die Sonnenblumenernte 2024 von 12,9 auf 12,4 Millionen Tonnen revidiert, vorwiegend aufgrund von Anpassungen bei den Anbauflächen.
Dieser Trend deutet auf mögliche weitere Produktionsrückgänge in den kommenden Saisons hin, was mit den Schätzungen des USDA übereinstimmt und auf eine potenzielle Abnahme zukünftiger Ernten hindeutet.