Rückblick auf den ukrainischen Agrar-Export im Sommer: Trotz Herausforderungen, aber die Lage hätte schlimmer sein können

Chas Pravdy - 12 September 2025 14:22

Der vergangene Sommer stellte eine der schwierigsten Phasen für die ukrainische Agrarwirtschaft dar, geprägt durch externe Schocks und innere Probleme, die die Exportmengen landwirtschaftlicher Produkte erheblich einschränkten.

Trotz einer Reihe ungünstiger Faktoren — von extremer Dürre im Süden des Landes, späten Erntezeiten bis hin zu insgesamt verminderten Erträgen von Frühgetreide — versuchten ukrainische Landwirte und Händler, das Schlimmste abzuwenden.

Hierbei spielte die derzeitige globale Preiskonjunktur eine entscheidende Rolle, die relativ stabil und günstige Bedingungen für ukrainischer Exporte bot.

Seit Ende des Sommers zeigen die Exporte eine leichte Erholung, was auf die positiven Entwicklungen in den letzten Monaten hinweist.

Nach Angaben des Ukrainian Agribusiness Club exportierte die ukrainische Landwirtschaft im August rund 4 Millionen Tonnen landwirtschaftlicher Produkte — eine Steigerung von 15,6 % im Vergleich zum Vormonat.

Seit Beginn der neuen Marketingperiode am 1.

Juli wurden insgesamt über 4,6 Millionen Tonnen Getreide und Hülsenfrüchte ausgeführt, was 3,3 Millionen Tonnen weniger ist als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Der größte Anteil entfällt traditionell auf Weizen — knapp 3,1 Millionen Tonnen, was über einer Million weniger im Vergleich zur Saison 2024/2025 bedeutet.

Zudem wurden etwa 700.000 Tonnen Gerste und rund 900.000 Tonnen Mais exportiert — drei Mal weniger als im Vorjahr für diese Produkte.

Diese Zahlen verdeutlichen, dass ukrainische Landwirte und Händler trotz vielfältiger Herausforderungen ihre Stabilität wahrten und sich an die neuen Bedingungen anpassten, was Hoffnung auf eine allmähliche Erholung und künftiges Wachstum des Agrarexports macht.

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