Ukrainische Drohnenteile erhalten neuen Status in der staatlichen Unterstützung: 15 % Erstattung bei Beschaffung

Aktuelle Entwicklungen der ukrainischen Regierung und des Ausschusses für Industriepolitik zeigen, dass die Liste der für staatliche Unterstützung berechtigten Geräte im Rahmen des Programms „Made in Ukraine“ erweitert wurde.
Ukrainische Unternehmen und Organisationen können jetzt eine finanzielle Erstattung in Höhe von 15 % der Kosten beim Kauf verschiedener Ausrüstungen und Komponenten beantragen.
Unter den neu aufgenommenen Positionen sind moderne Bohrgeräte, Logistikausrüstung, Kessel, Präzisionsmaschinen sowie vor allem Komponenten für den Drohnenbau.
Das Verfahren sieht vor, dass Unternehmen, die ukrainische Technologien mit eigenen Mitteln oder aus den Erlösen ihrer Geschäftstätigkeit erwerben, diese Erstattung beantragen können.
Die Ministerpräsidentin Yulia Sviridenko betonte, dass diese Entscheidung eine strategische Bedeutung für die Unterstützung inländischer Hersteller habe und den Ausbau des heimischen Marktes fördern soll.
Die Aufnahme von Drohnenteilen in die Liste schafft zusätzliche Nachfragen nach ukrainischen Produkten in diesem Sektor, was die technologische Weiterentwicklung sowie die Modernisierung der Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie vorantreibt.
Zudem zielt diese Initiative darauf ab, die Präsenz ukrainischer Waren auf dem Binnenmarkt zu stärken und den Zugang für staatliche sowie private Kunden zu erleichtern.
Bereits Ende letzten Jahres, als Sviridenko noch das Wirtschaftsministerium leitete, sagte sie voraus, dass das Wirtschaftswachstum in der Ukraine bei etwa 4 % liegen werde, wobei 0,64 % (über 88 Milliarden Hrywnja) auf die Umsetzung der Politik „Made in Ukraine“ entfallen würden.
Diese Prognosen wurden jedoch im ukrainischen Parlament kritisiert, insbesondere von Abgeordneten der Fraktion „Holos“, die vor Übertreibungen oder unrealistischen Erwartungen warnten und die Branche als eine Art „Fantasie“ oder „politische Illusion“ bezeichneten.
Die Spannungen zwischen Exekutive und Legislative unterstreichen die Unsicherheit bezüglich der tatsächlichen wirtschaftlichen Erfolge der nationalen Strategien.