Drohnenangriffe lahmlegen russische Key-Ölraffinerien

Chas Pravdy - 05 August 2025 03:26

Die jüngsten Drohnenangriffe ukrainischer Streitkräfte haben die russische Ölindustrie erheblich beeinträchtigt, was zur teilweisen oder vollständigen Stilllegung zweier bedeutender Raffinerien führte, die von Rosneft, dem größten russischen Ölunternehmen, betrieben werden.

Die Angriffe haben dazu geführt, dass die Raffinerien in Ryazan und Novokuibyshevsk stillstehen.

Laut Quellen von Reuters wurde seit dem 2.

August die zentrale Verarbeitungseinheit bei der Raffinerie in Ryazan außer Betrieb genommen, darunter CDU-3 und CDU-4, mit jeweils einer Verarbeitungskapazität von 8600 bzw.

11400 Tonnen pro Tag.

Derzeit arbeitet nur noch die Einheit CDU-6, die etwa 23.200 Tonnen Öl täglich verarbeiten kann – weniger als die Hälfte der normalen Kapazität.

Die Raffinerie in Novokuibyshevsk wurde durch direkte Angriffe vollständig beschädigt und ist außer Betrieb.

Im vergangenen Jahr verarbeitete die Ryazan-Raffinerie rund 13,1 Millionen Tonnen Rohöl und produzierte bedeutende Mengen an Benzin, Diesel, Mazut und Kerosin, was ihre strategische Bedeutung unterstreicht.

Ähnlich verarbeitete die Raffinerie in Novokuibyshevsk im Jahr 2024 über 5,74 Millionen Tonnen Rohöl, was die Versorgung im Inland stark beeinflusst.

Diese Sabotageakte könnten die bestehenden Benzin- und Kraftstoffknappheit verschärfen, die durch sinkende Reserven an privaten Tankstellen, Flughafenkollaps und regelmäßige Wartungsarbeiten an den Ölanlagen verursacht wird.

Experten warnen, dass diese Störungen nicht nur die Energiesicherheit Russlands bedrohen, sondern auch die globalen Ölpreise durch Angebotskürzungen nach oben treiben könnten.

Die ukrainischen Drohnenangriffe stellen somit eine neue, mächtige Einflussgröße in den geopolitischen Spannungen und der wirtschaftlichen Stabilität der Region dar, mit dem Potenzial, kritische Energieinfrastruktur zu destabilisieren.

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