Donald Trump kündigt neue Zollmaßnahmen an und ändert die Handelspolitik der USA: Was Sie wissen müssen

Chas Pravdy - 01 August 2025 06:38

In einer entscheidenden Phase für die Weltwirtschaft hat US-Präsident Donald Trump offiziell weitreichende Änderungen in der Handelspolitik des Landes angekündigt.
Er unterzeichnete eine Verordnung, die neue Zollsätze für Dutzende von Ländern weltweit vorsieht.
Ziel ist es, die außenwirtschaftliche Strategie der USA neu auszurichten und bedeutende Veränderungen im globalen Handelssystem herbeizuführen.
Gemäß dieser Verordnung treten die neuen Zölle ab dem 7.
August in Kraft.
Damit geben die USA ihren internationalen Partnern Zeit, sich auf die neuen Vorgaben einzustellen.
Trump unterzeichnete das Dokument vorzeitig, um die ursprünglich für Anfang August geplanten Zollsteigerungen zu vermeiden. Die Änderungen betreffen eine breite Palette von Ländern, mit Zollsätzen zwischen 41 % für syrische Waren und 10 % – dem Grundsatzsatz für alle Importe nach USA.
In der Verordnung wird erwähnt, dass einige Partnerländer aufrichtig an einer langfristigen Zusammenarbeit in Handel und Sicherheit interessiert sind, während andere Bedingungen anbieten, die nicht gleichberechtigt sind oder die Ungleichgewichte im Handelsverhältnis nicht ausreichend ansprechen.
Diese Entscheidung dürfte bei den wichtigsten US-Handelspartnern auf Unmut stoßen. Die Verordnung enthält zudem Möglichkeiten, Zölle zu reduzieren oder abzuschaffen, sofern die Länder gewisse Abkommen mit den USA erzielen.
So stimmten Indonesien und Thailand z.B.
auf Zollsätze von 19 %, Südkorea und Japan auf ca.
15 %, Großbritannien auf 10 %.
Viele andere Länder, darunter Laos, die Schweiz, Irak, Südafrika, Indien, Algerien, Nicaragua, sind mit höheren Zöllen zwischen 18 % und 40 % konfrontiert.
Für kleinere Schwellenländer und Ökonomien gelten vorerst niedrige Sätze von 10 %.
Besonders hervorzuheben ist die Situation mit China: Das Trennungsabkommen bezüglich des Zollstillstands endet am 12.
August.
Es wird erwartet, dass dieses möglicherweise verlängert wird, da die Verhandlungen zwischen Washington und Peking positiv verlaufen.
Die endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus.
Zudem erhöhte Trump die Zölle auf kanadische Exporte auf 35 %, was die bilateralen Beziehungen weiter belasten könnte. Die Finanzmärkte dürften auf diese Ankündigungen gelassen reagieren, da bereits ein Großteil der Unsicherheiten beseitigt wurde.
Dennoch markiert Trumps Dekret einen deutlichen Schritt weg von vorherigen Zurückhaltung und signalisiert, dass die USA nun aktiv in die Tarifgestaltung eingreifen.
Das hat Folgen für globale Lieferketten und Preisgestaltung.
Unklar ist noch, wie die sogenannten Herkunftsregeln aussehen werden, welche festlegen, welche Waren für die höheren Zölle qualifiziert sind.
Diese Fragen sollen in den kommenden Wochen geklärt werden.

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