EU und USA schließen historischen Handelsvertrag: Details und zukünftige Entwicklungen

Chas Pravdy - 27 Juli 2025 23:47

Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten haben nach monatelangen intensiven Verhandlungen ein neues Handelsabkommen unterzeichnet, das darauf abzielt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu vertiefen und Handelsbarrieren abzubauen.
Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, gab bekannt, dass die Vereinbarung einen einheitlichen Tarif von 15 % für den Großteil der Exporte aus der EU beinhaltet, was insbesondere die Automobilindustrie, die Halbleiterherstellung und die Pharmaindustrie betrifft.
Sie betonte, dass diese Tarifhöhe die Obergrenze darstellt und ohne zusätzliche Zuschläge oder Sonderabgaben gilt. Außerdem umfasst das Abkommen eine Regelung für Nullzoll-Waren „null zu null“ auf eine Reihe strategisch wichtiger Güter.
Darunter fallen Flugzeuge und deren Komponenten, bestimmte Chemikalien, Ausrüstung für die Halbleiterproduktion, einige landwirtschaftliche Produkte, natürliche Ressourcen und kritische Rohstoffe.
Von der Leyen kündigte an, dass die Verhandlungen weitergeführt werden, um diese Liste erweitern zu können. Im Hinblick auf Stahl und Aluminium stehen die EU und die USA vor ähnlichen Herausforderungen, vor allem im Zusammenhang mit der globalen Überproduktion.
Das Abkommen soll einen fairen Wettbewerb auf dem Weltmarkt sichern, indem die Zölle gesenkt und Quoten eingeführt werden.
Zudem stehen die Energiesicherheit und die Versorgung mit alternativen Energiequellen im Mittelpunkt: Die EU plant, russisches Gas und Öl durch bedeutende Importe von US-amerikanischem LNG, Öl und Kernbrennstoff zu ersetzen. Ursula von der Leyen versprach außerdem, den Marktzugang für US-Waren zu erweitern, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu stärken.
Die Verhandlungen waren langwierig und komplex, wobei die EU Konsultationen zur Gegenmaßnahme im Wert von 93 Milliarden Euro vorbereitet hat, falls die Verhandlungen scheitern oder die USA erhobene Zölle einführen.
Diese historische Vereinbarung ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer stärkeren transatlantischen Kooperation, Stabilität und gemeinsamem Wohlstand.

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