Russisches Zentralbank senkt Leitzins angesichts zunehmender Inflationstendenzen und wirtschaftlicher Abschwächung

Angesichts einer sichtbaren Verlangsamung der Inflation sowie eines moderaten Rückgangs der wirtschaftlichen Aktivität hat die Zentralbank Russlands beschlossen, den wichtigsten Zinssatz zu senken.
Derzeit liegt er bei 18 %, was den niedrigsten Wert seit zwölf Monaten darstellt – seit Ende Juli 2024.
Diese Entscheidung basiert auf der klaren Beobachtung, dass der Inflationsdruck schneller nachlässt als ursprünglich prognostiziert wurde.
Die Zentralbank hat ihre Inflationsprognose für 2024 zudem nach unten korrigiert, von 7-8 % auf 6-7 %, was auf eine anhaltende Tendenz zur Preisstabilität hindeutet.
Die offizielle Haltung der Bank ist, dass die Zinssenkung dazu beiträgt, eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden, was für eine stabile Entwicklung förderlich ist.
Experten sind der Ansicht, dass diese Maßnahmen keinen negativen Einfluss auf die inländische Nachfrage haben werden, da die Wirtschaft weiterhin Anzeichen eines moderaten Wachstumseinbruchs zeigt.
Das Ziel ist eine allmähliche Abkühlung, die laut Zentralbank eine normale Reaktion auf die Reduktion der Überaktivität ist.
Ebenso haben die Ukraine und andere Nachbarländer ihre Leitzinsen stabil gehalten, um inflatorische Erwartungen zu kontrollieren und die allgemeine Preisstabilität zu fördern.