Ukraine kündigt einjähriges Moratorium für Geschäftsprüfungen zur Förderung der wirtschaftlichen Aktivität an

Die ukrainische Ministerpräsidentin Julia Sviridenko verkündete eine bedeutende Initiative der Regierung, die darauf abzielt, ein günstigeres Umfeld für Unternehmertum zu schaffen.
Dabei soll ein zweijähriges Moratorium auf planmäßige Geschäftsprüfungen eingeführt werden.
Diese historische Maßnahme soll die administrative Belastung senken, das Wachstum der Unternehmen fördern und transparente sowie faire Rahmenbedingungen für alle Wirtschaftsakteure schaffen.
Laut Regierungschefin ist diese Entscheidung das Ergebnis kontinuierlicher Bemühungen, bürokratische Hürden zu verringern und übermäßige Kontrollen einzudämmen.
„Der Präsident hat klare Vorgaben gemacht: ein Umfeld zu schaffen, das die wirtschaftliche Aktivität anregt, die Bürokratie abbaut und fairen Wettbewerb fördert.
Als Reaktion darauf führen wir ein Moratorium auf Prüfungen ein und stärken den Schutz rechtschaffener Unternehmen vor ungerechtfertigten Eingriffen“, erklärte Sviridenko auf Facebook.
Zudem hat die Regierung eine Überprüfung strafrechtlicher Verfahren gegen Unternehmer eingeleitet, um unbegründete Ermittlungen zu schließen, die die Geschäftstätigkeit erschweren.
Neue Verfahren können nur noch von ranghohen Beamten — Generalstaatsanwalt oder regionale und städtische Leiter — eröffnet werden.
Die Kontrolle der Polizei- und Justizmaßnahmen wird verschärft, und Prüfungen werden nur noch in Hochrisikobereichen durchgeführt.
Ziel ist es, ehrliche Unternehmen vor Missbrauch zu schützen.
Außerdem werden Gesetzesänderungen vorbereitet, um einen fairen Überwachungsmechanismus zu gewährleisten, die Geschäftsinteressen zu schützen und die effektive Nutzung beschlagnahmter Vermögenswerte des Aggressorlandes zu ermöglichen.
Im Rahmen der Strategie zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit plant die Regierung die Einführung eines neuen Förderprogramms zum Ausbau der Produktion von Munition und Sprengstoffen in der Ukraine.
Diese Initiative wird von Mikhail Fedorov und Denys Shmyhal koordiniert.
Weitere Details werden nach entsprechender Beschlussfassung des Kabinetts veröffentlicht.
Es ist zudem zu beachten, dass ab dem 1.
Januar 2025 Inspektionen für Unternehmen auf das Niveau vor dem Krieg zurückkehren, um Stabilität und Transparenz in der Wirtschaft sicherzustellen.