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Wissenschaftler erzielen Durchbruch: Lebensdauer bei Mäusen um 73 % verlängert mit neuem Ansatz

Chas Pravdy - 27 Oktober 2025 15:46

Forschungsarbeiten der Universität von Kalifornien in Berkeley haben einen bahnbrechenden Schritt im Verständnis der Alterungsprozesse und in der Suche nach Möglichkeiten zu dessen Verzögerung gemacht.

Durch eine innovative Kombination aus zwei Behandlungsansätzen ist es gelungen, die Lebensdauer alter Mäuse um beeindruckende 73 % zu verlängern.

Bemerkenswert ist, dass dieser Effekt ausschließlich bei männlichen Mäusen beobachtet wurde, was auf mögliche Unterschiede in den Alterungsmechanismen zwischen den Geschlechtern hindeutet, deren Ursachen jedoch noch nicht vollständig geklärt sind.

Die Therapie vereint zwei unterschiedliche Ansätze: Zum einen die Verwendung von Oxytocin, einem natürlichen Hormon, das neben sozialen Funktionen und Fortpflanzung das Wachstum von Muskelgeweben und die Geweberegeneration fördert; zum anderen kommt ein Alk5-Inhibitor zum Einsatz, der auf den Transformationswachstumsfaktor-beta (TGF-beta)-Weg wirkt, der mit zunehmendem Alter aktiv werden kann und Gewebeschäden sowie chronische Entzündungen verursacht.

Wissenschaftler berichten, dass diese Kombination die mittlere Lebenszeit bei alten männlichen Mäusen um 14 % steigern konnte und gleichzeitig die körperliche Leistungsfähigkeit, den Proteinspiegel im Blut sowie das Kurzzeitgedächtnis verbesserte, was auf eine teilweise Umkehr des altersbedingten Verfalls hindeutet.

Interessant ist, dass bei jüngeren Mäusen diese Behandlung keine vergleichbaren Effekte zeigte, was weitere Studien notwendig macht.

Zudem bleiben die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Reaktion auf die Therapie ungeklärt, obwohl bei weiblichen Mäusen die Behandlung die Fruchtbarkeit wiederherstellt.

Diese Entdeckungen werfen spannende Fragen auf hinsichtlich ihrer möglichen Übertragbarkeit auf den Menschen, was weitere Untersuchungen erfordert.

Ebenso faszinierend ist die Forschung an nackten Erdferkeln, die bis zu 37 Jahre alt werden können – das ist das Zehnfache ihrer Artgenossen –, was noch einmal die Hoffnung nährt, die Geheimnisse der Langlebigkeit endlich zu entschlüsseln.

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