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Alte Planetensysteme, vom Weißen Zwerg aufgenommen, werfen Licht auf langfristige Stabilität stellare Systeme

Chas Pravdy - 25 Oktober 2025 06:33

Wissenschaftler haben eine außergewöhnliche Entdeckung gemacht, indem sie eines der ältesten und metallreichsten Planetensysteme untersucht haben, das jemals beobachtet wurde.

Dieses befindet sich derzeit im Prozess des Verschlingens durch einen weißen Zwerg, der im Zentrum steht.

Das System verfügt über eine Scheibe mit beeindruckenden Eigenschaften: Es ist die älteste und metallreichste aller bisher bei Wasserstoffreichen Sternen entdeckten Systeme.

Diese Erkenntnisse stellen unsere bisherigen Vorstellungen in Frage, wie lange Planetensysteme nach dem Tod ihres Sterns stabil bleiben.

Die Forscher stellen fest, dass die anhaltende Ablagerung andeutet, dass Überreste von Planeten auch nach langer Zeit weiterhin dynamischen Veränderungen unterliegen können.Leitender Forscher Erika Le Borde vom Trottier-Institut für Exoplanetenforschung an der Universität Montréal und ihr Team entdeckten außerdem einen ungewöhnlichen „Gegen-Haustier“-Effekt, eine Gasausdehnung, die auf langfristige Wechselwirkungen zwischen Überbleibseln und den Überresten der Sternentwicklung hinweist.

Der weiße Zwerg LSPM J0207+3331 liegt 145 Lichtjahre von der Erde entfernt und zeigt ein mit mindestens 13 chemischen Elementen kontaminiertes Atmosphärenspektrum, was darauf hindeutet, dass ein kosmischer Körper mit mindestens 200 Kilometern Durchmesser durch die Gravitation zerrissen wurde.Spektroskopische Daten offenbarten eine ungewöhnlich große Menge an felsartigem Material, die im System noch vorhanden ist, was vermuten lässt, dass ein Ereignis die Stabilität dieses Systems lange nach dem Tod des Sterns gestört hat.

Patrick Dufour von Montreal erklärt, dass diese Materialansammlung durch langwierige Tidal-Störungen verursacht worden sein könnte, die die Planetenbahnen beeinflussen.

John Debes vom Space Telescope Institute in Baltimore fügt hinzu, dass die atmosphärische Verunreinigung darauf hindeutet, dass die Planeten in den letzten Millionen Jahren trotz Masseverlust durch die Sternenentwicklung ihre Bahnen beibehalten haben.

Das bedeutet, dass die Einflüsse der Gezeitenkräfte und dynamische Wechselwirkungen noch lange nach Ende der Hauptsequenz aktiv bleiben.Diese Entdeckungen eröffnen neue Wege, um die Langlebigkeit stellare Systeme und die Präsenz von Planeten in späten Entwicklungsphasen besser zu verstehen.

Zukünftige Forschungen zielen darauf ab, Planeten zu identifizieren, die durch Wechselwirkungen mit Überresten des Sterns ihre Bahnen destabilisiert haben könnten, insbesondere Gasriesen, die wegen ihrer Entfernung und niedrigen Temperaturen schwer zu finden sind.

Außerdem zeigt die Studie, dass Systeme auch nach Milliarden von Jahren noch Hinweise auf planetarische Aktivität bewahren können, was unser Verständnis der kosmischen Evolution in langen Zeiträumen erweitert.

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