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Archäologischer Durchbruch: 2000 Jahre alter Sarkophag in der Nähe Neapels entdeckt, beeindruckt Forscher mit außergewöhnlichem Erhaltungszustand der Mumie

Chas Pravdy - 24 Oktober 2025 09:40

In den Vororten der renommierten italienischen Stadt Neapel haben Archäologen eine erstaunliche Entdeckung gemacht: einen 2000 Jahre alten Sarkophag, der in erstaunlich gutem Zustand erhalten geblieben ist.

Diese Entdeckung löste bei Forschern großes Aufsehen aus, denn die Erhaltung der Mumie und der Grabbeigaben aus dieser Epoche ist äußerst selten.

Laut dem Department für Archäologie, Kunst und Landschaften der Region Neapel konnte das Team unter Leitung der bekannten Archäologin Simona Formola zum ersten Mal das versiegelte Grab, bekannt als “Grab des Cerberus”, betreten.

Der Fundort liegt in der Stadt Giuliano, in der Nähe von Liternum.

Das Innere des Sarkophags überraschte durch seinen hervorragenden Erhaltungszustand.

Die Forscher entdeckten die Mumie, die mit dem Gesicht nach oben lag und von einem gut konservierten Leichentuch bedeckt war.

Um den Körper herum lagen Gefäße mit Salben sowie Werkzeuge zur Körperpflege, die typisch für antike Bestattungsrituale waren.

Experten bestätigen, dass die Mumie sich in einem ausgezeichneten Zustand befindet — ein äußerst seltener Zufall bei solchen Antiquitäten.

Dieses Fundstück bietet neue Einblicke in die antiken Bestattungspraktiken, die Ritualgestaltung sowie die soziale Hierarchie der damaligen Gesellschaft.

Die modernen Labortests haben bereits gezeigt, dass die außergewöhnliche Erhaltung teilweise auf das Mikroklima im Grab und die antiken Konservierungstechniken zurückzuführen ist.

Zudem werden die Textilstrukturen und organischen Rückstände analysiert, um mehr über den sozialen Status und die kulturellen Aspekte des Verstorbenen zu erfahren.

Zukünftige Studien umfassen genetische Untersuchungen sowie chemische Analysen der im Sarkophag gefundenen organischen Stoffe, darunter Überreste von Cremes aus Marihuana und Absinth, die vermutlich bei der Einbalsamierung eingesetzt wurden und zur Konservierung beitrugen.

Das italienische Kulturministerium plant, anhand dieser Erkenntnisse weitere Untersuchungen durchzuführen, um mehr über die soziale und wirtschaftliche Organisation der Region vor 2000 Jahren zu erfahren.

Die Forscher hoffen, dass diese Entdeckung unser Verständnis vergangener Zivilisationen wesentlich erweitern wird und die archäologischen Arbeiten zum Schutz des kulturellen Erbes beitragen.

Zudem deuten Spurenelemente im Leinentuch der Mumie auf fortschrittliche Einbalsamierungstechniken hin, die den bekannten Praktiken weit voraus waren.

In den kommenden Jahren sollen DNA-Analysen und Studien zu organischen Materialien genauer aufzeigen, wer die Verstorbenen waren und wie die gesellschaftliche Hierarchie damals aufgebaut war.

Die Archäologen sind überzeugt, dass diese Entdeckung nur der Anfang einer umfassenderen Erforschung der antiken Region ist, die unser Wissen über vergangene Kulturen, Ritualen und technologische Fortschritte erheblich erweitern könnte.

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