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Ukrainische Wissenschaftler erlangen weltweite Anerkennung während des Krieges: Eine Geschichte bahnbrechender Fortschritte in der Physik

Chas Pravdy - 21 Oktober 2025 17:06

Mitten in den herausforderndsten Zeiten für die Ukraine — über zwei Jahre groß angelegte Kriegführung — setzen ukrainische Wissenschaftler ihre Arbeit fort und beweisen, dass Wissenschaft keine Grenzen kennt und selbst im Dunkel ein Hoffnungsschimmer sein kann.

Es ist die Geschichte eines einzigartigen Projekts, das in Charkiw entstanden ist, in einem der bedeutendsten wissenschaftlichen Institute des Landes — dem Institut für Szintillatormaterialien.

Diese Geschichte handelt davon, wie ukrainische Forscher in den schwersten Zeiten eine neue Ebene der Technologie geschaffen haben, die weltweit in der Physik wegweisend ist, und internationales Ansehen gewinnen konnten.

Im Mai 2022, als Charkiw noch von Explosionen und Kämpfen erschüttert wurde, begann ein Team dieses Instituts mit dem Anbau von Kristallen für komplexe Detektoren im Rahmen des von der EU finanzierten Projekts TWISMA.

Manchmal entstehen die größten Durchbrüche gerade in Zeiten extremer Widrigkeiten.

Stellen Sie sich vor: Diese innovativen wissenschaftlichen Bemühungen fanden in einem Keller unter Dauerbeschuss und heftigen Kämpfen statt, während die meisten Kollegen gezwungen waren, die Region zu verlassen oder unter entsetzlichen Bedingungen zu arbeiten.

Die von ukrainischen Physikern entwickelten Kristalle werden eine entscheidende Rolle in den äußerst komplexen Experimenten des Large Hadron Collider (LHC) bei CERN in Genf spielen.

Sie helfen den Forschern, Millionen von Teilchenkollisionen bei fast Lichtgeschwindigkeit besser zu erkennen und zu analysieren.

Dieser Beitrag zur Grundlagenforschung ist unschätzbar wertvoll und zeigt, dass auch in zerstörerischen Zeiten eine Nation Spitzenforschung leisten kann.

Das Projekt TWISMA, geleitet von Dr.

Oleg Sidel’tsky und unterstützt von Boris Gryn’ov, Ziel des Projekts ist die Entwicklung neuartiger, hochempfindlicher Kristalle, die extremen Belastungen und Strahlung standhalten.

Die Materialien werden bereits bei CERN getestet, und ihre Ergebnisse haben die internationale Forschungsgemeinschaft verblüfft.

Damit beweist Ukraine, dass ihre Wissenschaftler trotz bürokratischer und technischer Hindernisse in schwierigen Bedingungen weiter innovativ sein können.

Dieser Erfolg ist ein Symbol für die Widerstandskraft ukrainischer Wissenschaftler, die unermüdlich an bahnbrechenden Entdeckungen arbeiten, um die Welt zu verändern.

Bemerkenswert ist auch, dass TWISMA das erste Projekt in der Geschichte von Horizon Europe ist, das von einer ukrainischen wissenschaftlichen Einrichtung koordiniert wird.

Inmitten des Krieges, bei Ressourcenmangel und logistischen Herausforderungen, zeigten ukrainische Forscher bemerkenswertes Engagement, Durchhaltevermögen und Vertrauen in die Zukunft.

Es ist eine Geschichte von Heldenmut, Ausdauer und unerschütterlichem Glauben an die Kraft der Wissenschaft.

Wieder einmal beweist sie, dass menschliche Kreativität und Hartnäckigkeit selbst in dunklen Zeiten außergewöhnliche Leistungen vollbringen und die Grenzen des Möglichen verschieben können.

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