Indien bereitet sich auf Reduzierung der russischen Öleinfuhr vor angesichts globalen Drucks
Deutende Veränderungen zeichnen sich in der weltweiten Energielandschaft ab, da neue makroökonomische und geopolitische Herausforderungen auftreten.
Laut Reuters planen mehrere indische Raffinerien, ihre Importe russischen Öls schrittweise zu verringern.
Dieser Schritt erfolgt vor dem Hintergrund der Bemühungen der USA und der Europäischen Union, durch Sanktionen und wirtschaftlichen Druck Indien dazu zu bewegen, den Erwerb von Energiequellen aus Moskau einzustellen.
Offizielle Vertreter der indischen Regierung betonen, dass das Land stabile Preise sowie zuverlässige Energieversorgung aufrechterhält und die Versorgungssicherheit im Fokus steht.
Interne Quellen berichten, dass die indischen Raffinerien trotz politischer Spannungen noch keine offiziellen Anweisungen zur vollständigen Einstellung russischer Ölimporte erhalten haben.
Der Übergang ist komplex, da ein rascher Wechsel zu anderen Lieferanten die weltweiten Ölpreise steigen lassen und die Inflation anfachen könnte.
Daten der Regierung zeigen, dass Indien im ersten Halbjahr 2023 den russischen Ölimport auf 36 % des Gesamtimports reduziert hat, während die Importe aus den USA und dem Nahen Osten gestiegen sind und eine Diversifizierung der Energiequellen sichtbar wird.
Zudem haben indische Unternehmen begonnen, für Öl in Yuan zu bezahlen, was einen weiteren Schritt im Rahmen alternativer Finanzierungsmodelle darstellt, um Sanktionen zu umgehen.
Die Situation ist sowohl für Regierung als auch für Unternehmen äußerst herausfordernd, da ein plötzlicher Übergang die Preise steigen lässt und die Inflation anheizen könnte – besonders in einer Weltwirtschaft, die bereits von Unsicherheiten geprägt ist.
Experten betonen, dass solche Maßnahmen notwendig sind, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit und Stabilität des Landes in dieser volatilen globalen Lage zu sichern.
