Ukraines technologischer Rückstand: Folgen des russischen ‘Oryeshnik’-Raketenangriffs auf Dnipro und Herausforderungen für die Verteidigung

Im November des vergangenen Jahres wurde die Stadt Dnipro Zeuge eines Angriffs, der die kritischen Schwachstellen in den militärischen Fähigkeiten der Ukraine offenlegte.
Russische Streitkräfte setzten eine experimentelle Strategie um, indem sie eine ballistische Rakete vom Typ ‘Oryeshnik’ abfeuerten—ein System, das in der Lage ist, nukleare Ladungen sowie taktische und strategische Missionen durchzuführen.
Dieses Ereignis offenbarte tief verwurzelte Probleme im Verteidigungssektor der Ukraine, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung von Raketentechnologie und Raumfahrt.
Valeriy Zaluzhny, ehemaliger Militärchef und Ex-Kommandeur der ukrainischen Streitkräfte, betonte, dass die Systeme hinter ‘Oryeshnik’ das Potenzial haben, nukleare Sprengköpfe zu transportieren.
Um solche Bedrohungen abzuwehren, ist es notwendig, entweder entsprechende Gegenmaßnahmen zu entwickeln oder zu erwerben, die Startvorgänge erkennen, Flugbahnen berechnen und Schadenszonen definieren können, oder eine fortschrittliche Raketenabwehrtechnik zu bauen.
Der Mangel an ausgereiften Raumfahrttechnologien erschwert die Nutzung moderner Überwachungssysteme wie HIMARS erheblich und macht es schwieriger, die Situation aus dem All zu analysieren, was die Effektivität der ukrainischen Verteidigung einschränkt.
Am 21.
November griff Russland Dnipro mit der ‘Oryeshnik’-Rakete an, die nukleare Sprengköpfe tragen kann.
Es wird vermutet, dass Russland zwischen zwei und zehn solcher Sprengköpfe besitzt, obwohl genaue Zahlen geheim sind.
Für die Serienproduktion sind mindestens zehn Tests erforderlich, und Überreste von Telemetrie, die an der Angriffsstelle, insbesondere bei Pivdenmash, gefunden wurden, deuten darauf hin, dass die technologische Entwicklung weiterläuft.
Diese Umstände unterstreichen die Notwendigkeit für die Ukraine, ihre technologische Infrastruktur im Bereich Raketentechnologie und Raumfahrt zügig voranzutreiben, um gegen fortschrittliche Bedrohungen gewappnet zu sein.