Slowakei kündigt 14. Hilfspaket für die Ukraine an: Neue Ausrüstungs- und Unterstützungslieferungen

Chas Pravdy - 06 Oktober 2025 19:35

Am Montag in Kiew gab der slowakische Vizepremier und Verteidigungsminister Robert Kaliňák auf dem dritten Internationalen Verteidigungsindustrieforum (DFNC3) eine bedeutende Erklärung ab.

Er kündigte offiziell an, dass die Slowakei das 14.

Hilfspaket für die Ukraine vorbereitet, das die Lieferung von Ingenieur- und Minenräumtechnik sowie weiterer Ressourcen umfasst, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken.

Ein entsprechendes Memorandum wurde von ihm und dem ukrainischen Verteidigungsminister Denys Shmyhal unterzeichnet.

Kaliňák betonte während seiner Ansprache auf dem Forum, dass die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern vertieft wird: Sie identifizieren gemeinsam potenzielle Projekte zur Erweiterung der militärischen Kooperation.

Zudem wies er darauf hin, dass die Slowakei seit Beginn der groß angelegten Invasion Russlands die Produktion von Artilleriegeschossen um das 15-fache gesteigert hat und die Herstellung indirekter Feuerwaffen verdreifacht wurde.

Der Minister unterstrich, dass die laufende Zusammenarbeit bereits konkrete Ergebnisse zeigt, dazu gehört die Fertigstellung eines Joint-Projekts mit der Lieferung von 16 automatischen Haubitzen des Typs Zuzana.

Der ukrainische Premier Denys Shmyhal bestätigte die Zusammenarbeit bei dem neuen Hilfspaket, das fünf Minenräumfahrzeuge, ingenieurtechnische und bautechnische Ausrüstung, Transportmittel sowie medizinische Evakuierungsgeräte umfasst.

Er drückte seine Dankbarkeit für die bisherige Unterstützung aus und kündigte an, dass die Ukraine an der Vorbereitung eines fünfzehnten Unterstützungspakets arbeitet.

Trotz politischer Schwankungen zeigt die Slowakei seit Beginn des Krieges eine kontinuierliche Unterstützung für die Ukraine, bislang wurden 13 Hilfspakete geliefert.

Im November 2023 jedoch lehnte die Regierung Fico die Genehmigung des 14.

Pakets ab, dessen Wert über 40 Millionen Euro beträgt und das ursprünglich vom Vorgängerregime vorgesehen war.

Diese Entscheidung löst weiterhin kontroverse Debatten über die zukünftige Zusammenarbeit aus.

Die Situation hebt die komplexen politischen und militärischen Rahmenbedingungen in der Region hervor und markiert gleichzeitig einen neuen Abschnitt in den militärischen Beziehungen zwischen der Ukraine und der Slowakei.

Informationsquelle