Russland verstärkt Propaganda durch ‚Russkie Doma‘ in Ländern des Globalen Südens

Im aktuellen geopolitischen Klima nutzt Russland zunehmend das sogenannte Programm ‚Russkie Doma‘, um Propaganda und Manipulation in den Ländern des Globalen Südens zu verbreiten.
Unter dem Vorwand kultureller und sportlicher Veranstaltungen, versucht Moskau, ein Bild des Wiederauflebens in den von Russland temporär kontrollierten Gebieten der Ukraine zu vermitteln.
Laut dem Zentrum für Desinformationsbekämpfung (ZDB) organisieren russische Truppen in diesen Ländern spezielle Vorführungen, bei denen propagandistische Filme als Dokumentationen präsentiert werden, die angeblich das ‚Wiedererwachen von Kultur und Sport‘ in den besetzten Gebieten erzählen.
Solche Veranstaltungen fanden beispielsweise in Argentinien, Indien, Ägypten, Kambodscha, Nicaragua und anderen Ländern auf verschiedenen Kontinenten statt.
Das ZDB weist darauf hin, dass Russland seine Einflussnahme durch verstärkte Informationskampagnen, Ausstellungen und Events, die als kulturelle oder sportliche Initiativen getarnt sind, ausbaut.
Zudem werden Fotoausstellungen über angebliche ‚Wiederaufnahme des Lebens in Mariupol‘ sowie Bilder von gefallenen Kindern im Donbas gezeigt, die als ‚Opfer des Kiew-Regimes‘ bezeichnet werden.
In Wahrheit, so das ZDB, sind diese Kinder im Zuge des Krieges gestorben, den Russland selbst entfesselt hat, wobei es auf Repressionen und Gewalt setzt.
Das Ziel dieser Aktionen ist es, die russische Invasion zu rechtfertigen und den Einfluss Moskaus in den Ländern des Globalen Südens mithilfe von Desinformation zu verstärken.
Bereits zuvor berichtete das Zentrum, dass ein Video, das angeblich ukrainische Soldaten bei der Kapitulation in Kupjansk zeigt, mithilfe künstlicher Intelligenz erzeugt wurde.
Mit diesem Manipulationsstück versucht Russland, die vermeintlichen Erfolge seiner Armee zu inszenieren und die ukrainischen Verteidiger zu demoralisieren.