Litauischer Kulturminister tritt zurück wegen provokativer Frage zu Krim

Der litauische Kulturminister Ignas Adomavičius ist kürzlich aufgrund unerwarteter Äußerungen und seiner Unfähigkeit, eine klare Antwort bezüglich des Status der Krim zu geben, zurückgetreten.
Während eines Interviews, das vom Portal Lrytas veröffentlicht wurde, wurde der Politiker mit einer provokativen Frage zur Zugehörigkeit der Halbinsel konfrontiert, auf die er sich weigerte zu antworten und sie als provokativ sowie unangebracht im Rahmen diplomatischer Diskussionen bezeichnete.
Das Büro des Präsidenten sah solche Aussagen als inakzeptabel an, was Zweifel an seiner Eignung, Regierungsaufgaben zu erfüllen, aufkommen ließ und zu starker Kritik führte.
Laut Adomavičius entschied er sich, zurückzutreten, um seine Familie und die Gesellschaft zu schützen sowie Hindernisse für die Arbeit der Regierung zu vermeiden.
Sein Rücktritt erfolgte nur eine Woche nach seiner Ernennung.
In seinen letzten Äußerungen sagte er, dass dieser Schritt ihm ermögliche, sich auf die wesentlichen Fragen zu konzentrieren, anstatt auf formale Details.
Der Politiker betonte, dass es sich um eine persönliche Entscheidung handelte, die er eigenständig und ohne äußeren Druck traf.
Er hoffte außerdem, dass sein Rücktritt dazu beiträgt, Spannungen abzubauen und die Situation zu stabilisieren, da anhaltende diplomatische Missverständnisse nur die öffentliche Meinung und die politische Richtung des Landes untergraben.