Kontroverse um Anna Netrebko: Absage ihres Auftritts in Rumänien aus politischen Gründen

In Europa nehmen die Debatten über die Teilnahme russischer Künstler an kulturellen Veranstaltungen aufgrund der aktuellen politischen Konflikte und geopolitischen Spannungen zu.
Ein jüngstes Beispiel ist die offizielle Entscheidung des ukrainischen Außenministeriums, den geplanten Auftritt der Opernsängerin Anna Netrebko in Cluj-Napoca, Rumänien, abzusagen.
Die Sängerin sollte am 6.
Oktober mit dem Transsilvanischen Philharmonischen Orchester auftreten und den Titel eines Ehrendoktors an der Nationalen Musikakademie Georghe Dima erhalten.
Das Ereignis wurde jedoch durch diplomatischen Druck und zivilgesellschaftlichen Widerstand verhindert, insbesondere aufgrund von Netrebkos bekannten politischen Positionen und den von der Ukraine verhängten Sanktionen wegen ihrer öffentlichen Unterstützung der Politik des Kremls.
Das ukrainische Außenministerium war in Kontakt mit rumänischen Kollegen sowie mit der Leitung der Musikakademie, um ein Konzert zu verhindern, das als Propagandainstrument und kulturelle Legitimierung der russischen Aggression hätte dienen können.
Das Konzert wurde letztlich abgesagt, was ein symbolisches Zeichen der ukrainischen diplomatischen Solidarität und des gesellschaftlichen Widerstands gegen die Versuche Russlands ist, Kultur zur Image- und Propagandawäsche zu missbrauchen.
Das ukrainische Außenministerium betont, dass die internationale Gemeinschaft ihre Position beibehalten muss, solange Russland seine brutale Kriegsführung fortsetzt und Kriegsverbrechen begeht.