Elon Musk fordert, Netflix wegen transgender Charakter in Kindersendung abzubestellen

Der bekannte Unternehmer und Tech-Mogul Elon Musk, der reichste Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von etwa 500 Milliarden Dollar, hat kürzlich eine provokante Aussage gemacht, die zu intensiven gesellschaftlichen Diskussionen führte.
Über seine 227 Millionen Follower auf X (ehemals Twitter) forderte er die Bevölkerung auf, Netflix zu boykottieren.
Grund für diese Kritik ist eine Episode der Animationsserie «Dead End: Paranormal Park», die im Jahr 2022 produziert wurde und bereits im Folgejahr eingestellt wurde.
In dieser Folge tritt ein transgender Charakter namens Barney auf.
Musk behauptet, dass die Plattform eine «voreingenommene» Agenda fördert und «Gehirnwäsche» bei Kindern betreibt.
Diese Äußerungen lösten eine Welle der Empörung aus, insbesondere bei Eltern und Unterstützern, die Netflix der Indoktrination und der Verbreitung transgender Ideologien bezichtigen.
Musk, der mehrfach öffentlich zum Boykott von Netflix aufgerufen hat, argumentiert, dass solche Inhalte die Wahrnehmung von Kindern verändern und traditionelle Werte untergraben.
Diese Kontroverse fällt zusammen mit früheren Kritikpunkten an Netflix, zum Beispiel an dem Film «Cuties» von 2020.
Schauspieler Zak Barkan, der erste offen transgender Akteur im Marvel-Universum, erklärte, dass seine Teilnahme an solchen Projekten ihm das Leben gerettet habe und forderte mehr Toleranz.
Nach Musks Veröffentlichungen sank der Aktienkurs von Netflix um 2,4 %, doch das Unternehmen bleibt aktiv.
Kritiker sehen in diesem Konflikt einen Teil eines größeren kulturellen Kampfes, bei dem Fragen der Geschlechtsidentität zunehmend politisiert werden.
Diese Situation wirft Fragen nach dem Gleichgewicht zwischen Meinungsfreiheit und Schutz der Kinder im heutigen digitalen Zeitalter auf.