Überschwemmungen in Odessa: So schützen Sie sich vor Infektionen und bewahren Ihre Gesundheit

Ein heftiges Unwetter, das in der Nacht zum 30.
September begann, hat in Odessa zu massiven Überschwemmungen geführt, bei denen Wohngebiete, landwirtschaftliche Flächen, Wasserquellen und Friedhöfe unter Wasser gesetzt wurden.
Aufgrund dieser Katastrophe besteht ein erhöhtes Risiko für die Verbreitung von Infektionskrankheiten, da kontaminierte Wasser- und Bodenproben mit Krankheitserregern aus gefährlichen Orten wie Mülldeponien, Tierfriedhöfen, Friedhöfen und chemischen Industrieanlagen in den Wasserkreislauf gelangen können.
Fachleute vom Nationalen Zentrum für Öffentliches Gesundheitswesen veröffentlichten wichtige Empfehlungen, um Infektionen zu verhindern und die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
Es wird geraten, ausschließlich Flaschen- oder amtlich geliefertes Wasser zu konsumieren und keine Brunnen oder Quellen zu verwenden – selbst nicht zum Geschirrspülen oder Waschen.
Fehlt der Zugang zu mitgebrachter Wasserquelle, sollte Wasser 5–10 Minuten lang gekocht, dann abkühlen gelassen und vorsichtig in saubere Behälter umgefüllt werden, um den Bodensatz nicht aufzuwirbeln.
Das Wasser immer in verschlossenen Behältern aufbewahren.
Bei Lebensmitteln ist zu beachten, dass nasse Produkte in ungeschützten Verpackungen sowie hausgemachte Konserven mit angehobenem oder verrostetem Deckel nicht verzehrt werden sollten.
Nur hermetisch verschlossene, gründlich gewaschene Lebensmittel dürfen konsumiert werden – vorzugsweise auch überkochen.
Es wird dringend empfohlen, beschädigte Lebensmittel so schnell wie möglich zu verzehren.
Hygiene ist besonders wichtig: Hände stets mit Seife waschen; bei Wasserknappheit Desinfektionsmittel oder -tücher verwenden; Geschirr nach der Flut in heißem Wasser mit Reinigungsmitteln reinigen und abkochen; nasse Kleidung trocknen und bei Bedarf in heißem Wasser mit Waschmitteln waschen.
Außerdem sollten betroffene Räume und Gegenstände sofort desinfiziert werden, um sekundäre Infektionen zu vermeiden.
Für Unterstützung informieren Sie sich bei den örtlichen Stellen für Wasser- und Lebensmittelverteilung oder wenden Sie sich an lokale Behörden und freiwillige Helfer.
Nach Angaben des Katastrophenschutzes sind durch das Unwetter in Odessa neun Menschen, darunter ein Kind, ums Leben gekommen.
Mehr als 360 Personen wurden gerettet, und 227 Fahrzeuge sind evakuiert worden und befinden sich jetzt an sicheren Orten.