Russischer General im Verdacht, Kakhovka-Staudamm gesprengt zu haben; Ukraine ermittelt zu großem Desaster

Chas Pravdy - 02 Oktober 2025 02:52

Der Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) hat offiziellen Verdacht gegen einen hochrangigen Vertreter der russischen Streitkräfte—Generalleutnant Vladimir Omelyanovich—erhoben.

Ihm wird vorgeworfen, die Sabotage der Kakhovka-Hydroelectranlage koordiniert zu haben.

Nach Angaben der Ermittler befand er sich in der Nacht vom 5.

auf den 6.

Juni 2023 an der Spitze der militärischen Operationen, die auf die Zerstörung des Damms in der temporär besetzten Region Cherson abzielten.

Dieser Einsturz führte zu einer groß angelegten humanitären Krise und ökologischen Katastrophe, bei der mindestens 35 Menschen ums Leben kamen, 24 weitere gelten als vermisst.

Das Hochwasser überschwemmte 46 Ortschaften, bedrohte landwirtschaftliche Flächen auf über 1.300 Hektar und 55.000 Hektar an Waldgebieten.

Zudem wurden mindestens 81.000 Hektar Naturschutzgebiete und Industrieanlagen überflutet.

Die Katastrophe gefährdet auch die Arbeit des Kernkraftwerks Zaporizhzhia durch Störungen im Kühlsystem.

Zudem sind Gemeinden in den Regionen Cherson, Mykolajiw, Dnipropetrowsk und in der temporär besetzten Krim ohne Wasserversorgung.

Die Ermittler berichteten außerdem, dass der Boden des Kakhovka-Stausees ständig in Flammen steht, was die Rettungsmaßnahmen erschwert.

Aufgrund der gesammelten Beweise wurde vom Gericht die suspicion against Omelyanovich in Abwesenheit wegen Kriegsverbrechen und vorsätzlicher Morde genehmigt.

Der bekannte ukrainische Botaniker Yakiv Diduha aus dem Institut für Botanik betonte, dass die Natur am Ort des ehemaligen Stausees wieder auflebt, indem sich einzigartige Überschwemmungswälder bilden.

Wissenschaftler warnen, dass eine erneute Überflutung in dieser Region in zehn Jahren Schadensersätze von mindestens 825 Millionen Dollar nach sich ziehen könnte.

Nach zwanzig Jahren könnten die Schäden sogar auf über eine Milliarde Dollar steigen.

Diese Situation zeigt die langfristigen ökologischen und wirtschaftlichen Folgen der Zerstörung, die weit über die Region hinausgehen.

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