Moskau reagiert auf Europa: Russland bereitet groß angelegte Maßnahmen gegen Asset-Friessetzungen und Sanktionen vor

Chas Pravdy - 02 Oktober 2025 10:29

Die Spannungen zwischen Kreml und Europäischer Union nehmen angesichts neuer wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen weiter zu.

Im Mittelpunkt stehen heute die Pläne der europäischen Führer, der Ukraine ein Darlehen in Höhe von 165 Milliarden Dollar zu gewähren, das durch eingefrorene russische Vermögenswerte finanziert werden soll.

Für Moskau ist dieser Schritt eine persönliche Beleidigung, und die Regierung plant, noch härter zu reagieren.

Als Antwort darauf startet die russische Führung eine groß angelegte Kampagne zur Enteignung und Privatisierung ausländischer Vermögenswerte, die internationalen Unternehmen in Russland gehören.

Dies bedeutet, dass ausländische Firmen ihre Investitionen verlieren könnten, während ihre Vermögenswerte beschlagnahmt oder zu stark rabattierten Preisen verkauft werden.

Bloomberg berichtet, dass Wladimir Putin am 30.

September eine Verordnung unterzeichnete, die den beschleunigten Verkauf staatlicher Vermögenswerte im besonderen Verfahren erlaubt.

Ziel ist es, den schnellen Verkauf verschiedenster Unternehmen, sowohl russischer als auch ausländischer, unter besonderen Bedingungen zu ermöglichen.

G7-Länder haben zudem erklärt, dass sie bereit sind, Sanktionen gegen Personen und Unternehmen zu verhängen, die russisches Öl kaufen oder beim Umgehen bestehender Sanktionen helfen.

Russland hat sich lange Zeit geweigert, Vermögenswerte westlicher Unternehmen zu beschlagnahmen, stattdessen wurden diese vorübergehend verwaltet, bevor sie zu reduzierten Preisen verkauft werden.

Derzeit überweist Russland Gewinne westlicher Firmen auf spezielle Konten, deren Abhebung nur mit Genehmigung der Regierung möglich ist.

Dies verstärkt die staatliche Kontrolle über ausländische Investitionen.

Zudem scheitert die österreichische Bank Raiffeisen Bank International erneut beim Verkauf ihres Anteils am russischen Geschäft, was die zunehmenden Schwierigkeiten für internationale Investoren angesichts verschärfter Sanktionen verdeutlicht.

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