Europa unzureichend auf russische Drohnenverteidigung vorbereitet: Der Bedarf an groß angelegten Schutzsystemen

Chas Pravdy - 02 Oktober 2025 13:25

Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage sind die europäischen Länder zunehmend verletzlich gegenüber der Bedrohung durch russische unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs).

Die bestehenden Verteidigungssysteme sind unzureichend, um die Sicherheit in der gesamten Region zu gewährleisten.

Laut Josef Breuer, CEO der schwedischen Firma Alpine Eagle, die sich auf Anti-Drohnen-Technologien spezialisiert hat, erfordert der Bau einer effektiven „Drohnenmauer“ entlang der EU-Grenze Tausende hochentwickelter Detektions- und Abwehranlagen.

Das bedeutet der Einsatz vielschichtiger Sicherheitsmaßnahmen, die in der Lage sind, Drohnen zu erkennen, Signale zu stören und Sicherheitslücken in den aktuellen Luftverteidigungssystemen zu identifizieren.

Breuer betont, dass bereits für die Abdeckung eines typischen Flughafens mindestens zehn Erkennungssysteme sowie Abschirmgeräte nötig sind.

Die zunehmende Zahl russischer Drohnen, die in den europäischen Luftraum eindringen, weckt Besorgnis darüber, ob die Region in der Lage ist, schnell und effektiv auf solche Bedrohungen zu reagieren.

Moderne Systeme können die Marke und das Modell der Drohne erkennen, den Betreiber lokalisieren und die Drohne automatisch an den Ausgangspunkt zurückleiten.

Daraus ergibt sich die dringende Notwendigkeit, die Luftverteidigung der Europäischen Union massiv aufzurüsten, da isolierte Anstrengungen alleine nicht ausreichen, um den potenziellen Gefahrenszenarien zu begegnen.

Jüngste Vorfälle von Luftraumverletzungen in Polen und Rumänien unterstreichen die Schwere der Lage und die Bedeutung einer verstärkten internationalen Zusammenarbeit sowie schneller technologischer Innovationen in der europäischen Luftverteidigung.

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