Verluste im Verteidigungssektor: Neue Daten und interne Ermittlungen

Laut Semen Krivonos, Leiter des Nationalen Antikorruptionsbüros, könnten die potenziellen finanziellen Schäden im Verteidigungsbereich der Ukraine bei etwa 12,5 Milliarden Hrywnja liegen.
Diese Zahlen resultieren aus vorläufigen Ermittlungen, die NABU hinsichtlich Beschaffungsvorgängen und möglicher Misswirtschaft in der Verteidigungsindustrie in den letzten Jahren durchgeführt hat.
Krivonos betonte, dass innerhalb eines NABU-Bereichs, der auf Vor-Ermittlungen im Zusammenhang mit Verteidigungskäufen für das Verteidigungsministerium spezialisiert ist, der vermutete Schaden bei rund 12,5 Milliarden Hrywnja liegt.
Er hob jedoch hervor, dass diese Zahlen nur ungefähr sind und dass endgültige Schlussfolgerungen noch nicht gezogen wurden.
Die Ermittlungen sind noch im Gange, und die endgültige Summe könnte sich ändern, während die Untersuchungen voranschreiten.
Zudem berichten interne Quellen, dass NABU-Ermittler bereits Schäden in Höhe von etwa 400 Millionen Hrywnja identifiziert haben, die nun vor Gericht verhandelt werden.
Trotz legislativer Änderungen und Bemühungen, einige rechtliche Bestimmungen, die NABU betreffen, aufzuheben, bleiben Fragen zur Transparenz und Unabhängigkeit der Antikorruptionsbehörden bestehen.
Die interne Kämpfe zwischen Sicherheitsbehörden und Politikern sorgen für Besorgnis hinsichtlich des Vertrauens der Öffentlichkeit in diese Institutionen.
Für detaillierte Einblicke in die internen Konflikte innerhalb der Sicherheitsdienste und mögliche Wege zu ihrer Wiederherstellung lesen Sie den Artikel der Journalistin Inna Vedernikova, „Sicherheitsdienste in einer Lampe: Ist es möglich, den von Zelensky freigesetzten Dschinn zu versiegeln?“.