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Verstöße gegen die militärische Melderegeln: Was Ukrainer während des Krieges wissen müssen

Chas Pravdy - 29 September 2025 04:37

Angesichts der andauernden militärischen Aggression Russlands hat die Ukraine den Kriegszustand ausgerufen und eine allgemeine Mobilisierung eingeleitet.

In diesen außergewöhnlichen Zeiten müssen alle Wehrpflichtigen ihre Pflichten kennen und die festgelegten militärischen Meldepflichten genau befolgen, um Gesetzesverstöße und mögliche Sanktionen zu vermeiden.

Die Juristin Lidia Karplyuk vom Partnerunternehmen Grain Law Firm erklärte gegenüber UNIAN, welche Handlungen als Verstöße gegen die militärische Meldepflicht gelten und welche Konsequenzen daraus entstehen können.

Zu den häufigsten Verstößen zählen das Nicht-Antreten zu den Einberufungen bei den territorialen Rekrutierungs- und Sozialzentren (TRSK) sowie das Nicht-Bestehen der Militärärztlichen Kommission (MAK).

Zudem ist es für Wehrpflichtige unerlässlich, die Zentren über alle bedeutenden Veränderungen im Leben zu informieren, etwa Umzüge, Heirat, Studium oder gesundheitliche Veränderungen.

Karplyuk betonte, dass derzeit für das Nichtmelden solcher Informationen keine Strafen vorgesehen sind, da die meisten Daten automatisiert über elektronische Schnittstellen zwischen verschiedenen Behörden verarbeitet werden, was das Risiko von Sanktionen reduziert.

Der digitale Informationsaustausch zwischen den Stellen ermöglicht stets den Zugriff auf aktuelle Daten zum Status der Wehrpflichtigen, beispielsweise bei Heirat oder Geburt, die in den Zivilstandsregistern festgehalten werden.

Das Ignorieren dieser Regeln kann schwerwiegende Folgen haben, darunter Verzögerungen bei der Einberufung oder strafrechtliche Verantwortlichkeit bei schweren Verstößen.

Für Arbeitgeber und Führungskräfte ist es zudem wichtig, den Status ihrer Mitarbeiter korrekt zu verwalten, um Verstöße zu vermeiden und die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben während des Krieges sicherzustellen.

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