Kiew erholt sich nach verheerendem russischen Angriff: Abschluss der Rettungsarbeiten und Schadens- sowie Opferbilanz
In der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist die Lage nach einem groß angelegten Luftangriff russischer Streitkräfte in der Nacht vom 28.
September weiterhin angespannt.
Der massenhafte Raketen- und Drohnenangriff führte zu erheblichen Schäden an zahlreichen Gebäuden, hunderte Einwohner mussten medizinisch versorgt und gerettet werden.
Laut der Militärverwaltung der Stadt Kiew (MUK) wurden die Rettungseinsätze, die den ganzen Tag andauerten, am Abend vollständig abgeschlossen.
Über 300 Rettungskräfte und rund 70 Fahrzeuge arbeiteten unermüdlich, um die Folgen des Angriffs zu beseitigen.Der Leiter der MUK, Timur Tkachenko, berichtete von einer hohen Zahl an Opfern.
Er erklärte, dass vier Menschen ums Leben kamen, darunter ein 12-jähriges Mädchen, und 13 weitere Personen unterschiedlich schwer verletzt wurden.
Psychologen boten Unterstützung für 25 Betroffene an.
Tragischerweise konnte eine Frau dem Stress nicht standhalten und verstarb in einem Schutzraum.
Neben den menschlichen Verlusten wurden zahlreiche Wohngebäude und Infrastruktureinrichtungen beschädigt.
Allein im Bezirk Solomjanski sind 27 Objekte beschädigt, davon neun private Immobilien.
Insgesamt sind in Kiew etwa tausend Wohnungen mit zerbrochenen Fenstern und zerstörten Fassaden betroffen.Humanitäre Teams arbeiteten den ganzen Tag intensiv in den Bezirken Solomjanski und Darnyzki, wobei über 500 Zivilpersonen und Verletzte Hilfe erhielten.
Neun Kiewer wurden vorübergehend in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht.
Die Attacke betraf zudem andere Regionen der Ukraine, bei denen mehr als 70 Menschen verletzt wurden.
Diese Nacht zählt zu den brutalsten Angriffen auf Kiew, und die Lage bleibt angespannt, trotz des Abschlusses der Notfallmaßnahmen.
