Orban fordert Zelensky auf, Provokationen und Eskalation einzustellen
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat via soziale Medien einen deutlichen öffentlichen Appell an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelensky gerichtet.
In seinem knappen Beitrag forderte er ihn auf: „Hör auf, uns zu provozieren!“ Ohne weitere Details zu nennen, betonte Orban die Bedeutung eines friedlichen Zusammenlebens und äußerte Sorgen über mögliche Provokationen, die die diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern verschlechtern könnten.
Er hob hervor, dass Ungarn Mitglied der NATO und der Europäischen Union ist, und deutete an, dass die Ukraine ohne die Unterstützung dieser Organisationen Schwierigkeiten hätte, sich wirtschaftlich und politisch zu stabilisieren.
Orban bat Zelensky, alle Handlungen zu unterlassen, die den Konflikt vertiefen oder die Spannung in der Region erhöhen könnten.
Diese Aussage liegt in einer Vorgeschichte, in der Budapest mehrfach scharfe Kritik an der ukrainischen Energiepolitik im Zusammenhang mit dem Pipeline-Projekt „Druzhba“ geäußert hatte, sowie an der allgemeinen Energie- und Sicherheitslage der Region.
Frühere Äußerungen Orbans bezeichneten die Bemerkungen Zelenskys zum Thema Energietransport und Pipeline als „Erpressung und Drohungen“, was langfristige Folgen haben könnte.
Zudem kündigte Orban an, einen Brief an den US-Präsidenten Donald Trump zu schreiben, bezüglich des ukrainischen Angriffs auf die „Druzhba“-Pipeline, und zeigte sich über die erhaltene Antwort verärgert.
Die europäischen Institutionen bestätigten, dass sie Kenntnis von der vorübergehenden Unterbrechung der Ölversorgung durch die „Druzhba“-Pipeline nach Slowakei und Ungarn haben und entsprechende offizielle Briefe erhalten haben.
Die angespannte Situation wirkt weiterhin auf die Stabilität der Region und die internationale Position der Ukraine und ihrer Nachbarländer ein.
