Orbán beschuldigt die EU, sich in ein Militärprojekt gegen Russland zu verwandeln
Der ungarische Premierminister Viktor Orbán hat erneut seine Besorgnis über die zunehmenden militärischen Spannungen innerhalb der Europäischen Union geäußert.
Seinen Aussagen zufolge entwickelt sich die derzeitige Politik in Brüssel immer mehr zu einer Transformation der EU in ein militärisches Bündnis, das gegen Russland gerichtet ist.
Er stellte unmissverständlich fest, dass in Brüssel offen darüber gesprochen wird, das Ziel zu verfolgen, Russland im Osten bis 2030 zu besiegen.
“Jeder Europäer, jedes Unternehmen und jeder EU-Mitgliedsstaat soll diesem Ziel dienen.
Wir, die Ungarn, unterstützen diesen Kurs nicht und sind dagegen!” — betonte er.
Das Außenministerium der Ukraine reagierte auf diese Aussage und erinnerte daran, dass die ukrainische Seite zuvor ihre Position zur Idee Ungarns geäußert hatte, Teile ihres Territoriums abzutreten, um den Frieden zu sichern.
Orbán kritisierte außerdem die Forderungen der USA, den russischen Energieimport zu stoppen, und erklärte, dass die Ablehnung des Erwerbs russischer Öl- und Gaslieferungen über Pipelines die Wirtschaft seines Landes erheblich geschädigt und zu großen Problemen geführt habe.
