NATO verstärkt Präsenz im Ostseeraum vor dem Hintergrund steigender Drohnenbedrohungen aus Russland
                                                Nach mehreren Drohnenvorfällen in Dänemark und einer Zunahme hybrider Angriffe in der Region hat NATO eine deutliche Verstärkung ihrer Militärpräsenz im Ostseeraum angekündigt.
Als Reaktion auf die zunehmende Wirksamkeit unbekannter Drohnen, die in der Nähe dänischer Militäranlagen gesichtet wurden, wurde eine Luftabwehr-Fregatte sowie weitere verteidigungstechnische Ressourcen stationiert.
Diese Maßnahmen umfassen modernste Aufklärungs- und Überwachungsplattformen sowie Aufklärungseinsätze, um strategisch wichtige Infrastruktur zu schützen.
NATO-Vertreter erklärten, dass die Maßnahmen auf die durch Vorfälle verursachten Schäden an Energieleitungen, Telekommunikationsleitungen und Pipelines abzielen.
Zudem wurde die Einsatzmission Eastern Sentry verstärkt, um die Verteidigungsfähigkeit an der östlichen Flanke Europas zu sichern, insbesondere im Zusammenhang mit Berichten über russische Drohnen, die angeblich den Luftraum über Polen verletzt haben.
Die NATO warnte Moskau, dass sie bereit sei, alle nötigen militärischen sowie nicht-militärischen Mittel einzusetzen, um ihre Verbündeten zu schützen.
Die dänische Regierung rief die Bevölkerung zu erhöhter Wachsamkeit auf, nachdem weitere unbekannte Drohnen in der Nähe von Militäranlagen gesichtet wurden.
Am 25.
September kam es zu einem Zwischenfall, bei dem Drohnen den Flughafen Aalborg vorübergehend lahmlegten.
Premierministerin Mette Frederiksen bezeichnete diese hybriden Angriffe als ernste Attacken auf die kritische Infrastruktur Dänemarks und vermutete eine mögliche Beteiligung Russlands.
Bereits in der Nacht des 22.
September hatten unbekannte Drohnen die Flughäfen in Kopenhagen und Oslo für mehrere Stunden blockiert, was die Spannungen in der Region weiter erhöht.
