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Über 1.200 Filmemacher widersprechen Israels Boykott: Die Haltung der globalen Filmgemeinschaft im Konflikt um Gaza

Chas Pravdy - 27 September 2025 08:39

Die jüngsten Ereignisse in der internationalen Filmbranche haben deutlich gemacht, dass eine überwältigende Mehrheit der Filmschaffenden gegen politische Boykottmaßnahmen israelischer Produktionen im Kontext des Gaza-Konflikts Stellung beziehen.

Mehr als 1.200 Branchenexperten, darunter bekannte Schauspieler wie Liv Shreiber, Mayim Bialik, Jennifer Jason Leigh und Debra Messing, unterzeichneten einen offenen Brief, in dem sie die Boykottinitiative scharf verurteilten und sie als „Falschinformationen“ bezeichneten, die Zensur fördern und die künstlerische Freiheit einschränken.Der Brief, veröffentlicht am 25.

September von den Non-Profit-Organisationen Creative Community for Peace und The Brigade, betont, dass der Boykott, initiiert von Film Workers for Palestine, kein moralischer Akt sei, sondern eher eine Form von kollektiver Bestrafung, die zur Konfliktlösung keinen Beitrag leistet.

Die Verfasser unterstreichen, dass die israelischen Filminstitutionen keine staatlichen Behörden sind und oft die Regierungspolitik kritisieren.Der Appell weist darauf hin, dass solche Boykotte diskriminierend und wirkungslos sind, da sie die Unabhängigkeit der Kunst und das Recht auf freie Meinungsäußerung untergraben.

Frühere Unterstützer des Boykotts, darunter bedeutende Schauspieler und Filmemacher, erklärten sich zunächst solidarisch, doch die aktuelle offene Erklärung setzt sich für die Bewahrung der künstlerischen Freiheit und des kulturellen Dialogs ein.Filmemacher betonen, dass Kino ein mächtiges Werkzeug sei, um Geschichten zu erzählen und gegenseitiges Verständnis zu fördern.

Zensur aus politischen Gründen sei der Entwicklung eines echten Dialogs hinderlich.

Die Position der Branche stimmt mit den Aussagen von Persönlichkeiten wie Debra Messing überein, die die Boykottmaßnahmen gegen Künstler nur aufgrund ihrer Nationalität als Verrat an ihrem Beruf kritisierte.Trotzdessen äußerten Studios wie Paramount kürzlich ihre Ablehnung gegenüber dem Boykott mit der Begründung, dass das Schweigen über Künstler wegen ihrer Nationalität den Frieden und das gegenseitige Verständnis beeinträchtigt.

Im Zuge dessen gibt es weiterhin Diskussionen über die Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest 2026.

Mehrere Länder drohen, den Wettbewerb zu boykottieren, falls Israel teilnehmen darf.

Die European Broadcasting Union (EBU) plant für Anfang November eine außerordentliche Online-Sitzung, in der die Teilnahme Israels entschieden werden soll.Insgesamt manifestiert dieser gemeinschaftliche Aufruf ein Bekenntnis zur Unterstützung künstlerischer Freiheit und zum kulturellen Dialog, der Brücken bauen und Konflikte überwinden soll.

Die Kunst als Kraftquelle für globale Verständigung und Frieden wird durch diese Stimmen gestärkt.

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