Russland versichert: Drohnen in Europa sind kein Angriff, doch Bedrohungen und Vorfälle mit unbemannten Fluggeräten nehmen zu
Die Spannungen im Zusammenhang mit der Verwendung unbemannteter Luftfahrzeuge (UAVs) in Europa steigen weiterhin, während russische Behörden ihre Aussagen verteidigen und mögliche Bedrohungen herunterspielen.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow erklärte auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen, dass Russland niemals Drohnen oder Raketen auf die Länder der Europäischen Union oder der NATO abgefeuert hat und auch keine solchen Angriffe plane.
Er betonte, dass Russland Konflikte vermeiden möchte und keinen zivilen Schaden beabsichtigt, räumte aber ein, dass es gelegentlich sogenannte ‘Incidents’ gäbe.
Lawrow betonte, dass es keine aggressiven Absichten gegenüber Europa gebe und dass jede Form von Angriff mit einer entschlossenen Reaktion begegnet würde.
Er warnte vor scharfen Maßnahmen bei Provokationen.Parallel dazu steigen die Vorfälle mit russischen Drohnen, die in polnisches, niederländisches, litauisches und dänisches Gebiet eindringen.
Am 10.
September durchquerten etwa zwanzig Drohnen polnischen Luftraum, einige flogen fast 300 Kilometer tief ins Landesinnere.
Zahlreiche Flughäfen, unter anderem in Norwegen, Dänemark und Litauen, mussten vorübergehend schließen, nachdem Drohnen in der Luft gesichtet wurden.
Diese Ereignisse spiegeln eine zunehmende Bedrohungslage wider, was die europäischen Sicherheitsbehörden dazu veranlasst hat, ihre Kooperationsmaßnahmen zu verstärken und die Luftsicherheit zu erhöhen.
