Die EU bereitet neue Sanktionen gegen Russland vor: Slowakei äußert Vorsicht im Entscheidungsprozess
Die Europäische Union steht bei den Vorbereitungen für ein neues Sanktionspaket gegen die Russische Föderation vor unerwartetem Widerstand eines ihrer Mitgliedsstaaten — der Slowakei.
Während der Sitzung der EU-Botschafter am 26.
September äußerte die Slowakei ihre Bedenken gegenüber der zügigen Verabschiedung des 19.
Sanktionspakets, was bei anderen Mitgliedsländern Besorgnis hervorrief.
Obwohl die Entscheidung nicht offiziell blockiert wurde, zeigte Bratislava eine vorsichtige Haltung und betonte die Notwendigkeit, energiewirtschaftliche und verkehrspolitische Aspekte bei den Sanktionen zu berücksichtigen.Laut Informationen, die ‘Suspilne’ und diplomatische Quellen bereitstellten, hat Bratislava den Prozess der endgültigen Genehmigung der Sanktionen nicht gestoppt; vielmehr war sie die erste, die Einwände gegen die Verabschiedung äußerte.
Ein Diplomat erklärte, dass die Position Slowakiens nicht auf eine vollständige Blockade abzielte, sondern als Signal für weitere Diskussionen und Kompromissfindung dient.Des Weiteren könnten einige Länder, darunter Ungarn, eigene Interessen in den Bereichen Energie und Transport haben.
Es besteht die Vermutung, dass wirtschaftlicher Druck oder politische Manöver eine Rolle spielen, was den Konsensprozess erschwert.
Andere Beteiligte betonten, dass die Verhandlungen über das gesamte Sanktionspaket weiterlaufen und ständig überwacht werden, da viele Mitgliedsstaaten ihre Bemerkungen und Vorschläge vorbringen.Zur Erinnerung: Am 19.
September stellte die Europäische Kommission offiziell das 19.
Sanktionspaket gegen Russland vor, das bedeutende Einschränkungen im Energiesektor, Finanzbereich und bei militärischer Technologie vorsieht.
Es soll eine Transaktionsverbote für Firmen wie ‘Rosneft’ und ‘Gazprom Neft’ geben sowie die Einfrierung von Vermögenswerten mehrerer Unternehmen.
Dennoch bleiben Länder wie die Slowakei und Ungarn Empfänger russischer Ölexporte über die Pipeline ‘Druzhba’, was die vollständige Umsetzung der Sanktionen erschwert.Die Diskussionen über die neuen Maßnahmen dauern an, und es wird erwartet, dass die Mitgliedsstaaten in naher Zukunft eine Einigung erzielen, trotz einzelner Gegenstimmen und diplomatischer Verhandlungen.
