Europäische Verteidigungsstrategien: Aufbau der „Drohnenmauer“ an der EU-Grenze und koordinierte Maßnahmen der Mitgliedsstaaten
Am Sonntag, dem 26.
September, versammelten sich per Videokonferenz Verteidigungsminister aus zehn Ländern der Europäischen Union sowie Vertreter der Ukraine und der NATO, um die Entwicklung einer sogenannten „Drohnenmauer“ im Rahmen eines umfassenderen Projekts namens „Eastern Flank Watch“ zu diskutieren.
Diese innovative Maßnahme zielt darauf ab, die Grenzsicherung zu stärken, insbesondere im Osten der EU, wo die sicherheitspolitische Lage weiterhin angespannt ist.
Die Verteidigungsminister aus Bulgarien, Estland, Finnland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien sowie ihre Kollegen aus Ungarn, der Slowakei und Dänemark – die die EU-Ratspräsidentschaft vertreten – einigten sich auf zentrale Punkte zur Umsetzung dieser ehrgeizigen Initiative.
Die „Drohnenmauer“ gilt als ein Element eines umfassenden Sicherheitskonzepts, das drei Komponenten umfasst: den bodenbasierten Grenzschutz, die maritime Abwehr (eine „Meeresmauer“ gegen Provokationen aus dem Meer) und die Luftverteidigung mittels Drohnen, die eine entscheidende Rolle im Verteidigungsnetzwerk spielen wird.
Der ukrainische Verteidigungsminister Denys Shmyhal konnte wertvolle Kampf- und Verteidigungserfahrung teilen, die bei den Teilnehmern großen Eindruck hinterließ.
Europäische Kommissar für Verteidigung, Andrus Kubilius, betonte, dass alle Seiten einen bedeutenden Schritt vorwärts gemacht hätten, indem sie von Diskussionen zu konkreten Maßnahmen und Vereinbarungen übergingen.
Das Projekt „Eastern Flank Watch“ mit seiner „Drohnenmauer“ im Mittelpunkt soll die Verteidigungsfähigkeit der Mitgliedsstaaten deutlich verbessern.
Zudem wurde der Beitrag der Ukraine als zuverlässiger Partner mit proven militärischer Erfahrung hervorgehoben.
Beobachter der NATO nahmen ebenfalls teil, was die Bedeutung regionaler Einigkeit in Sicherheitsfragen unterstreicht.
Zuvor hatte Kubilius die Dringlichkeit betont, die „Drohnenmauer“ zügig zu entwickeln, um russische Drohnenangriffe auf den polnischen Luftraum zu begegnen.
Laut Quellen werden bei der Entwicklung des Systems modernste Technologien eingesetzt, die bereits in der Ukraine ihre Wirksamkeit gezeigt haben.
Die umfassende Etablierung eines Drohnenabwehrnetzwerks bleibt zwar eine komplexe Aufgabe, aber bereits erste Schritte wurden unternommen, wobei die enge Zusammenarbeit zwischen EU-Ländern und der NATO entscheidend ist.
