• En
  • Es
  • De
  • Fr
  • It
  • Ук

Der Tag des Apostels Johannes des Theologen: Bedeutung, Geschichte und Bräuche

Chas Pravdy - 26 September 2025 01:33

Am 26.

September feiern die Christen in der Ukraine eines der wichtigsten christlichen Feste – den Tag des Apostels Johannes des Theologen.

Dieser Tag ist dem Gedenken an einen der bedeutendsten Jünger Christi gewidmet, der das Evangelium nach Johannes, die Offenbarung sowie drei Briefe verfasste, die im Neuen Testament enthalten sind.

Johannes der Theologe ist mehr als nur eine historische Figur – er symbolisiert Treue, geistige Tiefe und unconditional Liebe zu Gott und den Menschen.

Nach Überlieferungen war Johannes der Lieblingsjünger des Heilands und wurde beauftragt, sich um die Jungfrau Maria zu kümmern.

Nach Jesu Tod diente er Maria fast zwei Jahrtausende lang treu und schrieb dabei Werke, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt inspirieren.

Dem Glauben zufolge erhielt er prophetische Gaben, die es ihm ermöglichten, durch seine Schriften tief ins Herz der Menschen vorzudringen.

In den ersten Jahrhunderten der Kirche wurde er für seinen Glauben und seine Predigten von heidnischen Kräften und römischen Kaisern verfolgt, insbesondere von Kaiser Domician, der ihn festnehmen und foltern ließ.

Trotz dieser Qualen blieb Johannes unversehrt – Gifttropfen und siedendes Öl konnten ihm nichts anhaben.

Es wird angenommen, dass ihm Unsterblichkeit geschenkt wurde und er auf die Insel Patmos verbannt wurde, wo er weiterhin seine göttlichen Schriften verfasste.

Selbst im Exil, weit entfernt von menschlicher Gemeinschaft, arbeitete er unermüdlich weiter: Er schrieb das Evangelium, die Briefe und die Offenbarung, das letzte Buch des Neuen Testaments.

Legenden berichten, dass jedes Jahr aus seinem Grab ein feiner Staub emporsteigt, der heilende Kräfte besitzt und Krankheiten lindern soll.

Historisch gesehen gab es an seinem Gedenktag strenge Verbote: Alkohol war verboten, schwere körperliche Arbeit, Wahrsagerei, Orakel und divinatorische Praktiken galten als Sünde.

Auch war es verboten, zu fluchen, zu streiten, anderen Schaden zu wünschen oder sich zu beschimpfen.

Dieser Tag ist mehr als nur eine Feier – er ist eine Zeit der spirituellen Reinigung, Besinnung und Gebete.

Die alten Bräuche betonten, Negativität und Aberglauben zu vermeiden, um würdevoll zu feiern und die eigene spirituelle Reinheit zu bewahren.

Informationsquelle