Dänemark vermeidet Aktivierung von Artikel 4 der NATO nach Drohnenvorfällen im September
Die dänische Regierung hat offiziell bekannt gegeben, dass sie derzeit keine Pläne hat, Artikel 4 des Nordatlantikvertrags aufgrund einer Reihe von Drohnenvorfällen vom 22.
und 24.
September zu aktivieren.
Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen berichtete am Donnerstag, dass Dänemark noch die Möglichkeit prüfe, eine Diskussion im Nordatlantikrat anzustoßen.
Er versicherte jedoch, dass dies momentan nicht in den unmittelbaren Plänen liege.
Der Außenminister Lars Løkke Rasmussen betonte, dass Kopenhagen nicht vorhat, sich direkt an die NATO zu wenden, sondern enge Kontakte zu den Verbündeten aufrecht erhält.
Die Drohnen-Incidents wurden Ende September entdeckt, als unbekannte unbemannte Luftfahrzeuge den Luftraum stören konnten, was zur Schließung des größten Flughafens des Landes führte.
Ähnliche Warnsignale wurden auch in der Nähe militärischer Einrichtungen in Norwegen verzeichnet, was die Sicherheitslage in der Region erheblich beunruhigte.
Der Verteidigungsminister räumte ein, dass die Reaktion der Sicherheitskräfte zunächst verzögert war, jedoch mit verbesserten Maßnahmen und beschleunigten Operationen bei der Erkennung und Neutralisierung der Drohnen schnell an Effektivität gewann.
Sicherheitsexperten betonen, dass es nun essenziell ist, Ruhe zu bewahren und eine Eskalation zu vermeiden, wobei diplomatische Lösungen und eine verstärkte Kooperation mit den Verbündeten im Vordergrund stehen sollten, um die regionale Sicherheit angesichts der zunehmenden Drohnenbedrohung zu stärken.
