Ukrainer zunehmend bewusst über steigende hybride Bedrohungen durch Russland: Soziologische Erkenntnisse
In den letzten Jahren ist die ukrainische Gesellschaft zunehmend sensibilisiert für das wachsende Spektrum an hybriden Bedrohungen, die von Russland ausgehen.
Laut einer umfassenden soziologischen Studie, die vom 31.
Juli bis 5.
August 2025 durchgeführt wurde und an der über zweitausend Personen teilnahmen, sind mehr als 80 % der Ukrainer überzeugt, dass diese Bedrohungen intensiver und vielfältiger werden.
Der Schwerpunkt der Umfrage lag auf Themen wie russischer Rekrutierung durch Fake-News und Online-Kampagnen sowie Cyberangriffe und Desinformationskampagnen, die auf eine innere Destabilisierung abzielen.Die Ergebnisse zeigen, dass 81 % der Befragten der Meinung sind, dass die zunehmenden hybriden Bedrohungen erhöhte Aufmerksamkeit erfordern und die ukrainische Regierung auf diese Herausforderungen jederzeit vorbereitet sein muss.
Besonders beunruhigend ist die vermehrte Aktivität russischer Geheimdienste beim Online-Rekrutieren, bei der Verbreitung falscher Nachrichten und bei Cyberattacken, die darauf abzielen, die Stabilität des Landes zu diskreditieren und zu destabilisieren.Gleichzeitig schätzen zwei Drittel der Ukrainer (67 %) die Bereitschaft des Landes gegen hybride Kriegsführung als moderat ein.
Dies deutet darauf hin, dass es noch Lücken im Sicherheitssystem gibt, weshalb die Sensibilisierung und Vorbereitung der Bevölkerung sowie der Institutionen weiter gestärkt werden müssen.
Die Umfrage war repräsentativ hinsichtlich Alter, Geschlecht und Region, wenngleich mit gewissen statistischen Einschränkungen.Insgesamt wird den Ukrainen immer deutlicher, dass hybride Kriegsführung nicht nur ein militärischer Konflikt ist, sondern auch ein Kampf um Köpfe und Herzen im digitalen Zeitalter, der die zukünftige Sicherheit des Landes maßgeblich beeinflussen wird.
