Türkei schließt langfristigen Gasliefervertrag mit den USA ab, stärkt Energiesicherheit und Ressourcenvielfalt

Chas Pravdy - 24 September 2025 20:24

Im türkischen Energiesektor hat sich eine bedeutende Entwicklung vollzogen, da das Land einen zwanzigjährigen Vertrag mit dem amerikanischen Unternehmen Mercuria, einer der weltweit führenden Energiekonzerne, zur Versorgung mit verflüssigtem Erdgas (LNG) unterzeichnet hat.

Dieser Vertrag, geschlossen mit der türkischen Nationalgesellschaft BOTAŞ, stellt einen strategischen Schritt dar, um die energetische Unabhängigkeit der Türkei zu verbessern und langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Laut offiziellen Angaben wird die Türkei jährlich rund 4 Milliarden Kubikmeter LNG importieren, was insgesamt etwa 70 Milliarden Kubikmeter Erdgas aus verschiedenen Quellen entspricht—von den USA bis zu Gasvergasungsanlagen in Europa, der Türkei und Nordafrika.

Energieminister Alparslan Bayraktar betonte, dass dieses Abkommen die Effizienz des türkischen LNG-Handels steigert sowie Preisstabilität fördert und die Diversifikation der Ressourcen vorantreibt.

Die Lieferungen im Rahmen dieses Vertrags sollen bereits ab 2026 beginnen.

Politisch betrachtet wird die Energiekooperation eines der Hauptthemen beim Treffen der Präsidenten der USA und der Türkei am 25.

September sein.

Bayraktar fügte hinzu, dass dieses Abkommen positive Auswirkungen auf die Energiesicherheit des Landes haben und dessen Position auf dem Weltmarkt stärken wird.

Zudem ist zu beachten, dass im Rahmen der Sanktionen gegen Russland die Europäische Union plant, den Import von russischem LNG und Öl bis 2027 schrittweise zu beenden.

Dies unterstreicht die Bedeutung der Diversifizierung der Versorgungskanäle für die EU und die Türkei.

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