Spanisches Verteidigungsministeriumflugzeug bei GPS-Störversuch über Kaliningrad: Neue Herausforderungen für die Sicherheit der europäischen Luftfahrt

Am 24.
September befand sich ein militärisches Transporflugzeug vom Typ Airbus A330, betrieben von den spanischen Streitkräften und dem Raumfahrtkommando, auf einem regulären Flug zur Luftwaffenbasis in Šiauliai, Litauen.
An Bord befanden sich die Verteidigungsministerin Margarita Robles sowie diplomatische Vertreter und Journalisten, die die Ministerin begleiteten.
Während des Fluges über der Kaliningrader Region wurde die Maschine Ziel eines vorsätzlichen Eingriffs in ihre GPS-Signale, berichteten spanische Medien.
Obwohl solche Zwischenfälle in diesem geopolitisch sensiblen Gebiet nicht neu sind, zeigen sie eine zunehmende Tendenz zur Nutzung elektronischer Kampffähigkeiten, um sowohl militärische als auch zivile Piloten zu verwirren und zu desorientieren.
Der Flugzeugkommandant bestätigte, dass der Störversuch erfolglos war, da das Flugzeug auf Signale von militärischen Satelliten angewiesen ist, um sichere Navigation zu gewährleisten.
Diese Ereignisse verdeutlichen die steigende Komplexität russischer elektronischer Gegenmaßnahmen, die eine bedeutende Bedrohung für die Sicherheit der europäischen Luftfahrt darstellen.
Außerdem berichten Quellen aus Schweden von einer erheblichen Zunahme russischer Aktivitäten im Bereich der elektronischen Kriegsführung, die GPS-Systeme stören.
Am 31.
August erlebte der Flug von Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, der von Warschau nach Plovdiv unterwegs war, Navigationsprobleme, sodass die Piloten auf Papierkarten angewiesen waren.
Am 2.
September hatte ein litauisches Präsidentenflugzeug, das von Helsinki zurückkehrte, Schwierigkeiten bei der Landung in Vilnius aufgrund ähnlicher Störversuche.
Studien zeigen, dass im ersten Quartal 2025 über 120.000 Flüge von solchen Störungen betroffen waren, die durch russische elektronisch Kampfmittel in Kaliningrad, Sankt Petersburg, Smolensk und Rostow verursacht wurden.
Diese Entwicklungen deuten auf eine wachsende Bedrohung für die europäische Luftfahrtsicherheit hin, was die dringende Notwendigkeit betont, die Schutzmaßnahmen gegen russische elektronische Angriffe zu verstärken und die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich zu intensivieren.