Litauen verlängert temporativen Schutz für Ukrainer bis März 2027: Neue Maßnahmen und Regierungszusagen

Chas Pravdy - 24 September 2025 17:37

Die litauische Regierung hat offiziell die Verlängerung des temporären Schutzes für ukrainische Staatsbürger bekannt gegeben, die aufgrund der laufenden Kampfhandlungen ihr Heimatland verlassen mussten.

Das neue Ablaufdatum ist auf März 2027 festgelegt, wodurch ukrainische Flüchtlinge weitere drei Jahre rechtlichen Aufenthalt und soziale Rechte in Litauen genießen können.

Zuvor galten Aufenthaltserlaubnisse bis zum 4.

März 2026, doch diese werden nun automatisch um weitere drei Jahre verlängert.Regierungsvertreter erklärten, dass diese Entscheidung durch die anhaltenden Konflikte im Land und die Notwendigkeit einer stabilen rechtlichen Situation für die Flüchtlinge motiviert sei.

Interimsministerpräsident Rilmantas Sadzhius betonte bei einer Regierungssitzung, dass „Europa, insbesondere Litauen, positiv auf die Situation reagiert, die weiterhin angespannt bleibt, und daher die Verlängerung des temporären Schutzes notwendig und unterstützend ist“.Daten des litauischen Innenministeriums zeigen, dass täglich etwa 30–40 neue Anträge auf temporäre Aufenthaltstitel im Rahmen dieses Schutzstatus eingereicht werden.

Dies unterstreicht das hohe humanitäre Engagement und die Bemühungen des Landes, den ukrainischen Flüchtlingen ein stabiles Leben zu ermöglichen.

Außerdem wurde bestätigt, dass ausländische Arbeiter in Litauen unter temporärem Schutz keine litauische Sprache lernen müssen — was die Integration in den Arbeitsmarkt erleichtert.Besonderes Augenmerk wurde auf die medizinische Betreuung der vulnerablen Gruppen gelegt, darunter Kinder, die gewaltsam aus der Ukraine nach Russland deportiert und später zurückgebracht wurden.

Die Regierung hat beschlossen, spezielle Rehabilitations- und Sozialprogramme zu schaffen: Diese Kinder werden in spezialisierten Einrichtungen medizinisch behandelt, mit Unterkünften und Verpflegung, begleitet von erwachsenen Betreuern.

Dieser Schritt ist ein bedeutender Fortschritt im Schutz der Rechte und Würde der verletzlichsten Ukrainer.Parallel dazu unterstützen EU-Länder die Ukraine weiterhin durch zusätzliche humanitäre und medizinische Finanzierungen.

So kündigte Österreich im August an, zusätzliche Gelder bereitzustellen, während Schweden die Finanzierung eines Rehabilitationszentrums für verletzte Soldaten in der Ukraine zusagte.

Diese Maßnahmen spiegeln die solidarische Haltung Europas wider, die Ukraine bei ihrer Wiederherstellung und ihrem Wiederaufbau in diesen schwierigen Zeiten zu helfen.

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